Bald feiert die ARD ihr 75-jähriges Bestehen und blickt indessen auf eine bewegte Geschichte zurück. Denn seit der Gründung im Jahr 1950 hat sich einiges verändert. In den letzten Jahrzehnten nahm der Senderverbund eine Entwicklung von einer Hörfunkgemeinschaft zu einer multimedialen Plattform vor. Zum Jubiläum wurde ein umfangreiches Programm aus Shows, Dokumentationen und digitalen Rückblicken geplant, mit dem die ARD auf eine Reise durch ihre Geschichte einlädt und zugleich einen Blick in die Zukunft des öffentlich-rechtlichen Rundfunks wirft.
Shows, Dokumentationen und digitale Inhalte zum Jubiläum
Am 5. April wird Moderator Kai Pflaume in 75 Jahre ARD – Die große Jubiläumsshow durch die größten TV-Momente der Sendergeschichte führen. Mit prominenten Gästen wie Barbara Schöneberger, Günther Jauch und Dieter Hallervorden werden hier die legendärsten Augenblicke der ARD erinnert.
Weiter wird die Geschichte und Entwicklung der ARD auch einem nostalgisch-kritischen Blick unterzogen in der Dokumentation 75 Jahre. Fürs Erste! Die ARD-Story mit Susanne Daubner am 31. März. Unter anderem soll die Rolle von Frauen in der ARD und der Einfluss der Wiedervereinigung auf den Senderverbund behandelt werden.
Ein Rückblick auf die ARD-Geschichte
Ihren Anfang nahm die ARD im Jahre 1950 als Arbeitsgemeinschaft der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten Deutschlands. Zu Beginn sendete das Fernsehen nur an drei Tagen pro Woche, doch in den folgenden Dekaden wuchs das Programmangebot kontinuierlich. Vor allem Formate wie die Tagesschau, der Tatort oder große Samstagabendshows sollten Generationen von Zuschauerinnen Zuschauern begleiten.
Später musste der Senderverband sich zunehmend an die Digitalisierung anpassen und legte einen neuen Fokus auf Streaming-Dienste. Mittlerweile sei die ARD Mediathek eine der größten Plattformen für öffentlich-rechtliche Inhalte in Deutschland.
Perspektiven für die Zukunft
Und der Wandel in der Medienlandschaft geht weiter. ARD-Programmdirektorin Christine Strobl betonte die Rolle des Senders als verlässliche Informationsquelle und kulturelle Plattform. Florian Hager, ARD-Vorsitzender, hebt hervor, dass die ARD in Zeiten der gesellschaftlichen Spaltung auch eine Brücke zwischen verschiedenen Perspektiven schlagen müsse.
Jubiläumsfeier & Reflexion
Das Jubiläum der ARD soll nicht nur ein Anlass zur Feier, sondern auch ein Moment der Reflexion über die Bedeutung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks in einer sich verändernden Medienwelt sein. Mit einem vielseitigen Programmangebot in TV, Streaming und Hörfunk möchte die ARD folglich an ihre Tradition erinnern und gleichzeitig kritische Perspektiven auf die eigene Geschichte legen. So werden alte Kultserien wie „Ein Herz und eine Seele“, „Familie Heinz Becker“, „Monaco Franze“ und „Raumpatrouille Orion“ in der ARD Mediathek wieder zur Verfügung gestellt und in Dokumentationen und Rückblicken über die bisherige Geschichte diskutiert.