Putins nukleare Kriegspläne enthüllt: Das sind Russlands Atom-Ziele in Europa

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Auf der Plattform X schrieb Medwedew am 27. Mai auf Englisch: „Zu Trumps Worten, dass Putin ‚mit dem Feuer spielt‘ und Russland ‚wirklich schlimme Dinge‘ passieren: Ich kenne nur eine WIRKLICH SCHLIMME Sache – den Dritten Weltkrieg. Ich hoffe, Trump versteht das!“ [Dmitri Medwedew / Archivbild (cedited) / by Администрация Президента России/ CC BY 4.0 creativecommons.org/licenses/by/4.0]

[Trump auf Truth Social / Symbolbild / Tada Images / shutterstock.com]

Trump hatte zuvor auf Truth Social erklärt, ohne sein Eingreifen wären Russland bereits „wirklich schlimme“ Dinge widerfahren. „Wladimir Putin begreift nicht, dass ohne mich viele wirklich schlimme Dinge mit Russland passiert wären – und ich meine WIRKLICH SCHLIMME. Er spielt mit dem Feuer!“, schrieb der frühere Präsident. Am Wochenende hatte Russland trotz laufender, von den USA unterstützter Friedensbemühungen erneut massive Drohnen- und Raketenangriffe auf die Ukraine verübt. [Trump auf Truth Social / Symbolbild / Tada Images / shutterstock.com]

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Die Warnung Medwedews reiht sich ein in eine Reihe von Aussagen aus Moskau, die auf eine zunehmende Konfrontation mit dem Westen hindeuten – verbal wie strategisch. Denn die NATO ist für Wladimir Putin seit Jahren ein Feindbild, das er als Bedrohung für Russland sieht. Mit dem Ukraine-Krieg wuchs zudem die Sorge vor möglichen weiteren Angriffen Moskaus in Europa. Deutschlands Geheimdienstchef Bruno Kahl ist sich sogar sicher: „Russland bereitet sich auf einen Krieg mit dem Westen vor.“ Medienberichten zufolge gibt es sogar Pläne, welche Ziele bei einem Nuklearangriff ins Visier genommen werden sollen. // Foto by kremlin.ru/ / CC BY 4.0 / https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

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BND-Chef Kahl erklärte zwar bei einer Veranstaltung der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik in Berlin im Dezember: „Derzeit liegen zwar noch keine Hinweise zu konkreten Kriegsabsichten Russlands vor.“ Gleichzeitig warnte der Präsident des Bundesnachrichtendienstes: „Wenn solche Ansichten überhandnehmen in der russischen Regierungszentrale, wächst in den kommenden Jahren das Risiko auch einer militärischen Auseinandersetzung“, so Kahl laut Zeit Online. [Archivbild (cropped) / By Bjs – Own work, CC BY-SA 4.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=41258679]

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Ein groß angelegter Angriff auf NATO-Gebiet sei jedoch unwahrscheinlich, so Kahl. Stattdessen könnte Moskau auf begrenzte Vorstöße oder verstärkte hybride Kriegsführung setzen, um die Entschlossenheit der Allianz zu testen. [Symbolbild zur Illustration / By Mil.ru, CC BY 4.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=136066003]

[Andrius Kubilius / Archivbild (cropped) / By European People's Party , CC BY 2.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=118646627]

Andrius Kubilius, EU-Kommissar für Verteidigung, erklärte im September 2024: „Wladimir Putin könnte in sechs bis acht Jahren für eine Konfrontation mit der NATO und der EU bereit sein.“ Die NATO bereitet sich daher auf beide Szenarien vor: einen offenen Krieg und verdeckte Strategien zur Destabilisierung ihrer Mitgliedsstaaten, wie das US-Mazagin Newsweek meldet. [Andrius Kubilius / Archivbild (cropped) / By European People’s Party , CC BY 2.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=118646627]

[Archivbild (cropped) / By Tim Rademacher, Wikimedia Commons, CC-BY-SA-4.0, CC BY-SA 4.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=149405554]

Auch Deutschland arbeitet an Plänen, wie im Falle eines Angriffs wichtige Gebäude und Anlagen geschützt sowie Hunderttausende Soldaten weiter nach Osteuropa geleitet werden könnten, berichtete die Frankfurter Allgemeine Zeitung im November. Der erste Entwurf des Strategiepapiers mit dem Titel „Operationsplan Deutschland“ soll demnach 1.000 Seiten umfassen. [Archivbild (cropped) / By Tim Rademacher, Wikimedia Commons, CC-BY-SA-4.0, CC BY-SA 4.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=149405554]

Sergej Lawrow und Wladimir Putin / Archivbild / File:Vladimir Putin with Sergey Lavrov (2016-03-23).jpg by Пресс-служба Президента Российской Федерации is licensed under CC BY 4.0.

Die Sorgen vor einem direkten militärischen oder gar nuklearen Konflikt sind nicht unbegründet: Im September 2024 verschärfte Wladimir Putin die russische Nukleardoktrin, indem er festlegte, dass eine Aggression gegen Russland durch einen Nicht-Kernwaffenstaat, der von einem Kernwaffenstaat unterstützt wird, als gemeinsamer Angriff auf die Russische Föderation betrachtet wird. Zudem behält sich Russland das Recht vor, im Falle massiver Luftangriffe Atomwaffen einzusetzen. // Sergej Lawrow und Wladimir Putin / Archivbild / „File:Vladimir Putin with Sergey Lavrov (2016-03-23).jpg“ by Пресс-служба Президента Российской Федерации is licensed under CC BY 4.0.

Wladimir Putin / Archivbild / Владимир Путин (27-04-2023) by Пресс-служба Президента РФ is licensed under CC BY 4.0.

Im Sommer 2024 veröffentlichte die „Financial Times“ konkrete Pläne Russlands, welche Ziele im Falle eines direkten Konflikts mit der NATO mit Atomwaffen angegriffen werden könnten. Dies wird durch Dokumente belegt, die der „Financial Times“ vorliegen und über die „The Sun“ berichtet. Mehr als 30 NATO-Ziele, einschließlich bedeutender militärischer Einrichtungen in Deutschland, sollen auf der Liste möglicher Angriffsziele stehen. // Wladimir Putin / Archivbild / „Владимир Путин (27-04-2023)“ by Пресс-служба Президента РФ is licensed under CC BY 4.0.

[RS-24 Yars-Raketensystem bei einer Übung / Archivbild (cropped) / By Mil.ru, CC BY 4.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=62913564]

Laut einem Bericht der britischen „Financial Times“ aus dem Sommer umfasst ein russisches Militärbriefing 32 Nato-Ziele, die im Falle eines Kriegs mit Atomwaffen angegriffen werden könnten. Die Autoren der Dokumente hätten den Vorteil frühzeitiger Atomangriffe betont.[RS-24 Yars-Raketensystem bei einer Übung / Archivbild (cropped) / By Mil.ru, CC BY 4.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=62913564]

[Kreml / Archivbild / Moscow Kremlin (Moskovsky Kreml) - Russia, Set2013 by Ana Paula Hirama / CC BY-SA 2.0]

Die geleakten Dokumente stammen aus der Zeit vor dem Ukraine-Krieg, so „The Sun„. Sie sollen zeigen, dass der Kreml schon vor dem Konflikt gezielte Pläne für Atomschläge entwickelt hatte. [Kreml / Archivbild / „Moscow Kremlin (Moskovsky Kreml) – Russia, Set2013“ by Ana Paula Hirama / CC BY-SA 2.0]

[Schiffe der Nordflotte / Arhcivbild (cropped) / By Mil.ru, CC BY 4.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=70908274]

Die Sammlung von 29 Dokumente beschreibe, dass Russlands Nordflotte, stationiert in Murmansk, atomare Schläge auf Großbritannien durchführen könnte, so die britische Zeitung. Angriffe auf Deutschland und Frankreich würden von der Baltischen Flotte in Kaliningrad durchgeführt. [Schiffe der Nordflotte / Arhcivbild (cropped) / By Mil.ru, CC BY 4.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=70908274]

NATO-Flagge / by FinnishGovernment is licensed under CC BY 2.0

Die Ziele in Deutschland und anderen Nato-Ländern betreffen angeblich strategisch wichtige militärische Einrichtungen. Diese könnten frühzeitig getroffen werden, um die Verteidigung der Nato zu schwächen. // NATO-Flagge / by FinnishGovernment is licensed under CC BY 2.0

[U-Boot vor der Werft in Barrow-in-Furness / Archivbild (cropped/edited) / By PoorTom at English Wikipedia - , Public Domain, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=2384206]

Konkret werden laut „Financial Times“ in den Dokumenten britische Ziele wie die Atom-U-Boot-Werft in Barrow-in-Furness, eine Fabrik in Hull und die Werft in Rosyth genannt, wo britische Flugzeugträger gebaut wurden. [U-Boot vor der Werft in Barrow-in-Furness / Archivbild (cropped/edited) / By PoorTom at English Wikipedia – , Public Domain, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=2384206]

[Iskander-Start / Archivbild (cropped) / By Mil.ru, CC BY 4.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=67075700]

Ein Teil der Strategie sehe vor, mit einem „Demonstrationsschlag“ in einer unbewohnten Region westliche Länder einzuschüchtern. Dies könnte die Entschlossenheit der Nato testen und sie zum Rückzug zwingen. [Iskander-Start / Archivbild (cropped) / By Mil.ru, CC BY 4.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=67075700]

[Russisches Delta IV-U-Boot / Archivbild (cropped) / By US gov - US gov, Public Domain, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=1997496]

Experten warnen, dass der Einsatz von Atomwaffen durch Schiffe erhebliche Risiken birgt. Die „Financial Times“ betont, dass diese Art von Angriffen unvorhersehbare Eskalationen und schwere Unfälle zur Folge haben könnte. [Russisches Delta IV-U-Boot / Archivbild (cropped) / By US gov – US gov, Public Domain, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=1997496]

Neben Zielen in Deutschland, Frankreich und Großbritannien zeigen die Karten auch mögliche Angriffe in Ländern wie Rumänien, Bulgarien und der Türkei. Auch China, Japan und Korea sollen sich auf der Liste der Ziele befinden. // Bild von Christian auf Pixabay

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Militär-Experten vermuten, dass die geleakten Dokumente nur einen kleinen Teil der tatsächlichen Zielkarten darstellen. Laut der „Financial Times“ könnte es in ganz Europa „hunderte, wenn nicht tausende“ weitere potenzielle Ziele geben. / Foto von Lara Jameson: https://www.pexels.com/de-de/foto/blau-karte-europa-stifte-8828587/

[Archivbild (cropped) / By International Campaign to Abolish Nuclear Weapons,, CC BY 2.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=115101834]

HINWEIS: Die Sorge vor Krieg und einem Atomwaffeneinsatz ist verständlich. Dabei ist es wichtig zu bedenken, dass Drohungen wie die des russischen Präsidenten und anderer gezielt Ängste schüren wollen. Doch was tun gegen die Sorgen? Die Umweltorganisation Greenpeace rät dazu, sich aktiv gegen Atomwaffen einzusetzen. Das könne dabei helfen, sich weniger hilflos zu fühlen. Unterstützung im Umgang mit der Angst bietet auch die Organisation ICAN, die 2017 für ihren Einsatz gegen Atomwaffen mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet wurde. [Archivbild (cropped) / By International Campaign to Abolish Nuclear Weapons,, CC BY 2.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=115101834]

Putins nukleare Kriegspläne enthüllt: Das sind Russlands Atom-Ziele in Europa

ByLukas Richter

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