Schlagkraft der Bundeswehr - So stark ist Deutschlands Militär wirklich

//Bundeswehr Soldaten / Archivbild (cropped) / Bundeswehr weapons familiarization, Dec 2015 by 7th Army Training Command is licensed under CC BY 2.0. https://creativecommons.org/licenses/by/2.0

Seit dem Angriff Russlands auf die Ukraine wird das deutsche Militär umfassend umstrukturiert und gestärkt, um den veränderten Bedrohungslagen gerecht zu werden. Verteidigungsminister Pistorius erläuterte, dass es das gemeinsame Ziel sei, die Bundeswehr in ihren Strukturen so umzubauen, dass sie selbst für den Ernstfall, optimal aufgestellt sei. //Bundeswehr Soldaten / Archivbild (cropped) / „Bundeswehr weapons familiarization, Dec 2015“ by 7th Army Training Command is licensed under CC BY 2.0. https://creativecommons.org/licenses/by/2.0

[Archivbild (cropped) /By Dr. Frank Gaeth - Own work, CC BY-SA 4.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=140983571]

Die Organisationsstruktur der Bundeswehr, die sich seit den 2000er-Jahren primär vor allem auf die Bewältigung von Auslandseinsätzen fokussiert habe, solle sich wieder auf die Landes- und Bündnisverteidigung konzentrieren. Die eigene Verteidigungsfähigkeit sei nun wieder der Maßstab, gibt die Bundeswehr an. Gleichzeitig wird aufgerüstet: Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) erklärte im Frühsommer 2024, dass Deutschland innerhalb der nächsten vier Jahre kriegstüchtig werden soll. „Wir müssen Abschreckung leisten, um zu verhindern, dass es zum Äußersten kommt“, sagte er vor dem Parlament. [Archivbild (cropped) /By Dr. Frank Gaeth – Own work, CC BY-SA 4.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=140983571]

// Luftwaffe Airbus A400M / Archivbild (cropped) / MarcelX42, CC BY-SA 4.0 , via Wikimedia Commons

Ob zu Wasser, zu Lande oder in der Luft: Die Bundeswehr verfügt prinzipiell auf jedem Gebiet schon jetzt über zahlreiche Systeme, um Deutschland im Ernstfall verteidigen zu können. News in Five hat sich zwölf der wichtigsten Waffensysteme der deutschen Truppen angesehen… // Luftwaffe Airbus A400M / Archivbild (cropped) / MarcelX42, CC BY-SA 4.0 , via Wikimedia Commons

// G95 Sturmgewehr/ Archivbild (cropped) / Engelhardt A, CC BY-SA 4.0 , via Wikimedia Commons

Das G36 ist laut Angaben der Bundeswehr ist das Standardgewehr der Truppen. Alle Soldatinnen und Soldaten lernen das vollautomatische Sturmgewehr zu nutzen. Dies soll jedoch bald durchs das G95K ersetzt werden, dass schon von der Spezialeinheit KSK (Kommando Spezialkräfte) verwendet wird. Das G95 sei im Vergleich zum G36 präziser und könne auch noch gut aus der Distanz und bei Temperaturabweichungen zum Einsatz kommen. // G95 Sturmgewehr/ Archivbild (cropped) / Engelhardt A, CC BY-SA 4.0 , via Wikimedia Commons

[Archivbild (cropped) / Von TheBernFiles / Gemeinfrei, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=1322305]

Die Panzerfaust 3 ist ein tragbarer Granatwerfer, der vor allem gegen gepanzerte Fahrzeuge eingesetzt wird. Sie ist leicht zu bedienen und daher besonders für Infanteristen geeignet. Mit ihrer effektiven panzerbrechenden Munition kann sie auch moderne Panzer gefährden. [Archivbild (cropped) / Von TheBernFiles / Gemeinfrei, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=1322305]

// Fregatte Baden Würtemmberg Klasse / Archivbild (cropped) / Llez, CC BY-SA 3.0 , via Wikimedia Commons

Die Bundeswehr verfügt über vier Kriegsschiffe dieser Klasse, die von ThyssenKrupp Marine Systems und Lürssen hergestellt wurde. Die Fregatten sind 149,5 Meter lang und 48 km/h schnell. Sie sind unter anderem mit einem Hauptgeschütz (Kaliber 127 Millimeter) ausgerüstet, das über eine Reichweite von mehr als 80 Kilometern verfügt. Dazu kommen zwei Maschinenkanonen (27 Millimeter) und fünf schwere Maschinengewehre (12,7 Millimeter. Die Anforderung an dem neu konzipierten Fregattentyp war es, lange und andauernd im Einsatz zu bestehen. In den Jahren von 2019 bis 2022 wurden die Schiffe nach und nach in den Dienst gestellt. // Fregatte Baden Würtemmberg Klasse / Archivbild (cropped) / Llez, CC BY-SA 3.0 , via Wikimedia Commons

// U-Boot 212 / Archivbild (cropped) / user:Stahlkocher, CC BY-SA 3.0 , via Wikimedia Commons

Die Bundeswehr bezeichnet ihre nicht atomar-betriebenen 212A U-Boote als “die modernsten der Welt”, obwohl das erste Modell schon 2005 in Dienst gestellt wurde. Fünf weitere folgten. Die Unterseeboote sind 56m lang und sieben Meter breit. Sie verfügen über sechs Schwergewichtstorpedos (DM2A4), deren Reichweite mehr als 50 Kilometer beträgt. Außerdem verfügen die U-Boote über ein Torpedo-Abwehrsystem. Zur Ausstattung zählen auch mehrere Sensoren, unter anderem ein Minenmeidungs-Sensor, elektronische Aufklärungs- und Kampfsensoren, Entfernungsmesser und natürlich ein Navigationsradar. Die Crew besteht aus 28 Personen. // U-Boot 212 / Archivbild (cropped) / user:Stahlkocher, CC BY-SA 3.0 , via Wikimedia Commons

// Leopard 2 und Challenger Übung / Archivbild (cropped) / British Challenger 2 and Polish Leopard 2 Tank Operating Together by Defence Images is licensed under CC BY-SA 2.0. https://creativecommons.org/licenses/by-sa/2.0

Der „Leopard 2“ ist der modernste Kampfpanzer der Welt, so die Ansicht der Bundeswehr. Das deutsche Rüstungsunternehmen Krauss-Maffei Wegmann (seit 2024 bekannt als “KNDS”) gilt als Entwickler des “Leopard 2”, während Rheinmetall die Kanone und das Feuerleitsystem beisteuerte. Eine 120 Millimeter Glattrohrkanone und zwei MG3 Maschinengewehre zählen zur Bewaffnung. Der Panzer kann eine Geschwindigkeit von 68 km/h erreichen, verfügt über 1.500 PS und ist mit einem Wärmebildgerät sowie einem Laserentfernungsmesser voll nachtkampffähig. Außer Deutschland nutzen vierzehn weitere Nationen den “Leopard 2” in angepassten Varianten. // Leopard 2 und Challenger Übung / Archivbild (cropped) / „British Challenger 2 and Polish Leopard 2 Tank Operating Together“ by Defence Images is licensed under CC BY-SA 2.0. https://creativecommons.org/licenses/by-sa/2.0

// Puma Panzer / Archivbild (cropped) / U.S. Army National Guard photo by Spc. Hassani Ribera Soto, Public domain, via Wikimedia Commons

Der „Puma“ Schützenpanzer verfügt über eine 30-Millimeter-Maschinenkanone und kann eine Höchstgeschwindigkeit von 70 km/h erreichen. Der “Puma” sei wie auch der “Leopard 2” dazu im Stande, bei der Fahrt treffsicher zu feuern. Vor allem diese Beweglichkeit und Feuerkraft zeichne den “Puma” aus, so die Bundeswehr. Anders als sein Vorgängermodell, der “Mader” Schützenpanzer, verfüge der “Puma” über moderne Bordelektronik. Kommandantin oder Kommandant, sei es so möglich, mit den Panzergrenadieren vernetzt zu bleiben, um Informationen auszutauschen. // „Puma“ Panzer / Archivbild (cropped) / U.S. Army National Guard photo by Spc. Hassani Ribera Soto, Public domain, via Wikimedia Commons

// Panzerhaubitze 2000 / Archivbild (cropped) / Gerben van Es/Ministerie van Defensie, CC0, via Wikimedia Commons

Bei der Panzerhaubitze 2000 handelt es sich um eine selbstfahrende gepanzerte Kanonenhaubitze. Der Hersteller Rheinmetall bezeichnet sie als die “modernste Panzerhaubitze der Welt”. Ihre Geschosse haben eine Reichweite von 30 bzw. 40 km. Die Panzerhaubitze 2000 kam unter anderem bei der deutschen Bundeswehr und der niederländischen Armee zum Einsatz. Für zehn neue Panzerhaubitzen genehmigte der Bundestag im Jahr 2023 ein Anschaffungsbudget von 184 Millionen Euro. // „Panzerhaubitze 2000“ / Archivbild (cropped) / Gerben van Es/Ministerie van Defensie, CC0, via Wikimedia Commons

// PATRIOT / Archivbild (cropped) / Sgt. Alexandra Shea, Public domain, via Wikimedia Commons

Die Bundeswehr verfügt über das amerikanische “PATRIOT” Flugabwehrsystem vom Hersteller Raytheon & Lockheed, dass zur Bekämpfung von Flugzeugen, ballistischen Raketen und Marschflugkörpern zum Einsatz kommt. Deutschland habe 600 Patriot Raketen für geschätzte 4,5 Milliarden Euro gekauft, so das “ZDF”. Ein Patriot System kostet laut “Wikipedia” ohne Raketen 400 Millionen Dollar. Das System kann 50 Flugziele gleichzeitig überwachen und bis zu fünf Ziele gleichzeitig bekämpfen. Im Einsatz erkennt das Radarsystem ein Flugobjekt und informiert die Feuereinheit, wobei das Flugobjekt computergestützt weiter verfolgt wird. „PATRIOT”-Raketen können mit Überschallgeschwindigkeit fliegen. // „PATRIOT“ / Archivbild (cropped) / Sgt. Alexandra Shea, Public domain, via Wikimedia Commons

// MARS II Raketenwerfer / Archivbild (cropped) / Cpl. Austin Riel, Public domain, via Wikimedia Commons

Der Raketenwerfer MARS II wurde vom deutschen Rüstungskonzern “KNDS” entwickelt und 1990 von der Bundeswehr ins Arsenal aufgenommen. Er dient unter anderem zur kurzfristigen Bekämpfung kleiner Flächenziele sowie zum Sperren von Geländeabschnitten für mechanisierte Kräfte durch das Ausbringen von Minen. Das System zeichnet eine maximale Kampfdistanz von 84 km, eine mögliche Ladung von 12 Raketen und eine Motorenleistung von 500 PS aus. // MARS II Raketenwerfer / Archivbild (cropped) / Cpl. Austin Riel, Public domain, via Wikimedia Commons

// Eurofighter / Archivbild (cropped) / Ronnie Macdonald from Chelmsford and Largs, United Kingdom, CC BY 2.0 , via Wikimedia Commons

Der “Eurofighter” ist ein Mehrzweckkampfflugzeug, das schon 2003 in Dienst gestellt wurde. Der Kampfjet kann einen maximalen Schub von 90.000 Newton erzeugen. Insbesondere die sogenannte „Supercruise“-Fähigkeit zeichne die Maschine aus, die auch ohne Nachbrenner in den Überschallbereich beschleunigen und über längere Zeit mit Überschall fliegen kann. Die Luftwaffe verfügt über 138 Modelle. Der Stückpreis liege laut “Phoenix” bei 100 Millionen Euro. Die Bundeswehr soll von Airbus bis 2030 38 weitere Modelle der neuesten Generation erhalten. // „Eurofighter“ / Archivbild (cropped) / Ronnie Macdonald from Chelmsford and Largs, United Kingdom, CC BY 2.0 , via Wikimedia Commons

// Kampfhubschrauber „Tiger“ / Archivbild (cropped) / Sgt. Rick Frost, U.S. Army (114th PAD), Public domain, via Wikimedia Commons

Der “Eurocopter Tiger” ist ein deutsch-französischer Kampfhubschrauber, der von Airbus Helicopters entwickelt und 2003 in Dienst gestellt wurde. Ursprünglich als Panzerabwehrhubschrauber konzipiert, wird der Tiger mittlerweile für verschiedene militärische Aufgaben eingesetzt. Er ist mit modernen Waffensystemen wie Raketen und Maschinenkanonen ausgestattet. Ein Tiger koste 67 Millionen Euro, so die SWP in Berlin. Der Tiger wird von mehreren europäischen Streitkräften genutzt und dient sowohl zur Unterstützung von Bodentruppen als auch zur Durchführung von Aufklärungsmissionen. // Kampfhubschrauber „Tiger“ / Archivbild (cropped) / Sgt. Rick Frost, U.S. Army (114th PAD), Public domain, via Wikimedia Commons

// Heron 1 Drohne / Archivbild (cropped) / IDF Spokesperson's Unit, https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/b/b6/IAI_Heron-1_Maritime_patrol_UAV_Shoval_Yam.jpg, via Wikimedia Commons

Die „Heron 1“ Aufklärungsdrohne kann bis zu 27 Stunden in der Luft bleiben, 250 kg schwere Kameras tragen und 10.000 Meter hochfliegen. Sie dient zur lautlosen Aufklärung aus der Luft, ist unbewaffnet, doch beispielsweise zum sicheren Geleit eines Konvois von großer Bedeutung. Entwickelt wurde die Drohne in Israel. Sie wurde von der Bundeswehr schon in Afghanistan und Mali eingesetzt. [By IDF Spokesperson’s Unit, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=146149143]

// Taurus / Archivbild (cropped) / Boevaya mashina, CC BY-SA 3.0 , via Wikimedia Commons

Der Lenkflugkörper “Taurus” gehört zu den modernsten Waffen der Bundeswehr. Der Name steht für “Target Adaptive Unitary and Dispenser Robotic Ubiquity System”. Der Marschflugkörper kann zur Bekämpfung von wichtigen Zielen über große Entfernungen verwendet werden. Er verfügt über vier voneinander unabhängige Navigationssysteme, über die der Luft-Boden-Lenkflugkörper sein Ziel aufspüren soll, auch bei gegnerischen Störmaßnahmen. Die Durchschlagskraft des “Taurus” ist besonders groß. Der MEPHISTO-Gefechtskopf könne selbst stark gepanzerte Ziele wie Bunkeranlagen oder Führungsgefechtsstände durchbrechen. Er verfügt über eine Reichweite von 500 Kilometern. Der Preis eines “Taurus”-Marschflugkörpers liegt angeblich bei über einer Million Euro. Deutschland verfügt über ungefähr 400 dieser Waffen. // „Taurus“ / Archivbild (cropped) / Boevaya mashina, CC BY-SA 3.0 , via Wikimedia Commons

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ByLukas Richter

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