Lagebericht Ukraine: Ukraine meldet Rekordverlust: 12 russische Flugzeuge an nur einem Tag zerstört NEWS IN FIVE

Beriev A-50 neben einer Sukhoi Su-27/ Archivbild zur Illustration/ by Dmitry Terekhov is licensed under CC BY-SA 2.0 https://creativecommons.org/licenses/by-sa/2.0/

Zu den zerstörten Flugzeugen sollen früheren Angaben zufolge folgende drei Flugzeugtypen gehören: A-50, Tu-22M3 sowie TU-95. Die Berijew A-50 ist ein russisches AWACS-Frühwarnflugzeug auf Basis der Il-76. Auf seinem Rumpf befindet sich eine große Radargondel, die Ziele bis etwa 400 km Reichweite erfasst. Es dient der Luftraumüberwachung, Koordination von Abfangjägern und Befehlsführung bei Militäreinsätzen. // Beriev A-50 neben einer Sukhoi Su-27/ Archivbild zur Illustration/ by Dmitry Terekhov is licensed under CC BY-SA 2.0 https://creativecommons.org/licenses/by-sa/2.0/

//Tu-22M3 / Archivild zur Illustration / Tupolev Tu-22M3 Backfire-C 'RF-94139 / 49 red' by Support your local Air Museum! (HawkeyeUK) is licensed under CC BY-SA 2.0. https://creativecommons.org/licenses/by-sa/2.0/

Die Tu-22M3 ist ein Langstreckenbomber mit Schwenkflügeln, der ab den 1970er-Jahren von Tupolev in der ehemaligen Sowjetunion entwickelt wurde. Sie besitzt zwei Turbojet-Triebwerke und kann im Tiefflug Überschallgeschwindigkeit erreichen. Die M3-Variante unterscheidet sich von Vorgängermodellen durch überarbeitete Triebwerke und aktualisierte Avioniksysteme. Sie wird primär zur Bekämpfung von See- und Landzielen eingesetzt wird und Marschflugkörper tragen kann./ Archivild zur Illustration / „Tupolev Tu-22M3 Backfire-C ‚RF-94139 / 49 red'“ by Support your local Air Museum! (HawkeyeUK) is licensed under CC BY-SA 2.0. https://creativecommons.org/licenses/by-sa/2.0/

[Archivbild zur Illustration (cropped) /By Sergey Kustov - commons.wikimedia, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=108338190]

Die Tu-95 ist ein sowjetischer Schwerlastbomber mit vier turbopropgetriebenen Doppelschraubenpropellern, der in den 1950er-Jahren von Tupolev entwickelt wurde. Die Maschine war ursprünglich für strategische Langstreckenflüge und nukleare Abschreckung konzipiert, wurde später aber auch für Aufklärung und Seeüberwachung eingesetzt. Die Tu-95 ist eines der längstdienenden Kampfflugzeuge der Welt. // [Archivbild zur Illustration (cropped) /By Sergey Kustov – commons.wikimedia, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=108338190]

// Russische Raketenwerfer bei einer Übung / Archivbild zur Illustration (cropped)/ ArtilleryExercise2018-06 by Ministry of Defence of the Russian Federation is licensed under CC BY 4.0.

Laut Angaben des Generalstabs wurden in den letzten 24 Stunden insgesamt 48 Gefechte registriert. Russische Streitkräfte setzten dabei drei Raketen bei zwei Raketenangriffen auf ukrainische Einheiten und Siedlungen ein und warfen 137 Gleitbomben ab. Die russischen Streitkräfte hätten außerdem mehr als 5.736 Mal auf Truppen und Siedlungen geschossen, dabei kamen 106 Raketenwerfer und 3.270 Kamikaze-Drohnen zum Einsatz. // Russische Raketenwerfer bei einer Übung / Archivbild zur Illustration (cropped)/ „ArtilleryExercise2018-06“ by Ministry of Defence of the Russian Federation is licensed under CC BY 4.0.

// Symbolbild (cropped) / Von Jne Valokuvaus - stock.adobe.com

Gemäß ukrainischen Angaben sollen die russischen Streitkräfte in den letzten 24 Stunden 1.100 Soldaten verloren haben. Die Ukraine meldet zudem zahlreiche Treffer gegen russische Ausrüstung: 348 Waffensysteme, Fahrzeuge und andere Materialien sollen vernichtet worden sein. // Symbolbild (cropped) / Von Jne Valokuvaus – stock.adobe.com

// Zerstörungen in Charkiw nach russischen Angriffen / Archivbild zur Illustration (cropped) / by National Police of Ukraine is licensed under CC BY 4.0. https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

Die ukrainischen Verteidigungskräfte sollen mit Raketen- und Artillerieeinheiten zehn Militärstützpunkte russischer Truppen, Waffen und Ausrüstung getroffen haben. Außerdem seien vier Kontrollpunkte für unbemannte Luftfahrzeuge (UAV), acht russische Artilleriestellungen sowie eine zusätzliche nicht näher spezifizierte militärische Struktur beschossen worden. // Zerstörungen in Charkiw nach russischen Angriffen / Archivbild zur Illustration (cropped) / by National Police of Ukraine is licensed under CC BY 4.0. https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

[Symbolbild / Foto: Armyinform (cropped) / CC BY 4.0. / https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/]

Die meisten Gefechte wurden in der Region Charkiw gemeldet. Diese liegt im Nordosten der Ukraine und grenzt an Russland. Die Stadt Charkiw ist die zweitgrößte Stadt des Landes und hat strategische Bedeutung für beide Seiten. Zu eigenen militärischen Verlusten machte der ukrainische Generalstab keine Angaben. Datenquelle: https://www.facebook.com/GeneralStaff.ua. // [Symbolbild / Foto: Armyinform (cropped) / CC BY 4.0. / https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/]

Gestern wurden dem Bericht des ukrainischen Generalstabs zufolge etwa 1.100 russische Soldaten getötet oder verletzt. Diese Zahlen konnten bislang nicht unabhängig verifiziert werden.

Der ukrainischen Militärführung zufolge hat die russische Armee seit Beginn des Konflikts insgesamt 990.800 Soldaten verloren.

Dem Lagebericht zufolge wurden innerhalb der letzten 24 Stunden sieben russische Panzer zerstört. Seit Beginn des Krieges beläuft sich die Gesamtzahl der zerstörten Panzer auf 10.881.

Der Generalstab meldet außerdem, dass acht gepanzerte Kampffahrzeuge außer Gefecht gesetzt wurde. Insgesamt sind seit Kriegsbeginn 22.671 solcher Fahrzeuge betroffen. Diese Kategorie umfasst unter anderem Schützenpanzer (IFV) und Transportpanzer.

Gemäß den ukrainischen Angaben wurden 48 Artilleriesysteme außer Gefecht gesetzt. Seit Beginn der Auseinandersetzungen liegt die Gesamtzahl bei 28.623.

Der Bericht vermeldet, dass gestern ein russisches Mehrfachraketenwerfersystem beschädigt wurde. Insgesamt wurden seit Beginn des Konflikts 1.402 solcher Systeme getroffen.

Es wurde ein weiteres russisches Luftabwehrsystem als zerstört gemeldet. Der Gesamtstand seit Beginn des Krieges liegt bei 1.176, so der Generalstab.

Am Vortag wurden den Angaben zufolge zwölf russische Flugzeuge abgeschossen. Die Gesamtzahl der seit Beginn der Invasion zerstörten Flugzeuge beträgt somit 384.

Laut den offiziellen Zahlen wurde gestern kein zusätzlicher Hubschrauber getroffen. Insgesamt sind 336 Helikopter zerstört worden.

Gestern wurden 126 Militärdrohnen abgeschossen, so die Ukraine. Seit Kriegsbeginn beträgt die Gesamtzahl der zerstörten Drohnen 38.748.

Laut dem Bericht wurden für den Vortag keine Marschflugkörper als zerstört gemeldet. Insgesamt beläuft sich die Zahl der zerstörten Marschflugkörper auf 3.271.

Die ukrainischen Streitkräfte berichteten zudem, dass kein weiteres russisches Schiff verloren ging. Seit Beginn der Invasion wurden insgesamt 28 Schiffe zerstört.

Seit Beginn des Krieges haben die ukrainischen Truppen ein russisches U-Boot zerstört, wie im Bericht vermerkt.

Gestern wurden 145 militärische Fahrzeuge und Kraftstofftanks zerstört. Insgesamt beträgt die Zahl 50.607, wie die Statistik zeigt.

Der Bericht gibt abschließend an, dass gestern kein Mal militärische Spezialausrüstung getroffen wurde, womit die Gesamtzahl bei 3.905 steigt.

Die in den Berichten genannten Informationen stammen aus den offiziellen Angaben von Konfliktparteien. Diese Informationen sind einseitig und können nicht unabhängig überprüft werden. Verschiedene Experten und andere Quellen schätzen die Informationen und Zahlen und Informationen teilweise ganz anders ein, oft auch deutlich niedriger. Diese Informationen sollten daher mit Vorsicht betrachtet und kritisch hinterfragt werden. Warum wir als Nachrichtenanbieter dennoch darüber berichten und welche Erkenntnisse sich daraus ziehen lassen, erläutern wir ausführlich hier.

Ukraine meldet Rekordverlust: 12 russische Flugzeuge an nur einem Tag zerstört

ByLisa Weegner

Weitere Meldungen

Witz des Tages: „Herr Ober, ist der Salat auch sicher frisch gewaschen?“

30-Grad-Hitze: Wie war das früher eigentlich?

Russland baut eigene Drohnentruppen auf

Hunderttausende Babyboomer vorzeitig in Rente