Ukraine-News: Munitionslieferungen an die Ukraine? Russland wirft Serbien Verrat vor

// Zerstörungen in Charkiw nach russischen Angriffen / Archivbild zur Illustration (cropped) / by National Police of Ukraine is licensed under CC BY 4.0. https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

Nach Darstellung des russischen Geheimdienstes erfolgen die Lieferungen dem Medienbericht zufolge über ein System unter Verwendung gefälschter Zertifikate über Zwischenhändler. Der SWR sprach von „Hunderttausenden Granaten und etwa einer Million Schuss Munition“, die so aus Serbien in die Ukraine gelangt seien. Serbische Waffenarbeiter würden damit einen Beitrag „zu dem vom Westen entfesselten Krieg“ leisten, so der Vorwurf. // Zerstörungen in Charkiw nach russischen Angriffen / Archivbild zur Illustration (cropped) / by National Police of Ukraine is licensed under CC BY 4.0. https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

Rosemary DiCarlo / Archivbild (cropped) / 2019_01_30_USG_DPA-3 by UNSomalia is marked with Public Domain Mark 1.0.

Nach anhaltenden russischen Angriffen auf die Ukraine sieht die UN-Spitzendiplomatin Rosemary DiCarlo einem Bericht von Tagesschau.de zufolge kaum Chancen auf einen Durchbruch bei den anvisierten Gesprächen in Istanbul. Zwar bestehe die Hoffnung, dass sich Vertreter Kiews und Moskaus „hinsetzen und verhandeln“, diese sei jedoch „sehr gering“, erklärte DiCarlo am Donnerstag in New York. // Rosemary DiCarlo / Archivbild (cropped) / „2019_01_30_USG_DPA-3“ by UNSomalia is marked with Public Domain Mark 1.0.

Zerstörungen nach russischen Angriffen (Symboldarstellung) / Archivbild / Destructions in Kryvyi Rih after rocket strike, 2023-08-08 (21) by State Emergency Service of Ukraine is licensed under CC BY 4.0. https://creativecommons.org/licenses/by/4.0

Ein mögliches Treffen am Montag sei laut ukrainischem Präsidialamtschef Andrij Jermak nicht ausgeschlossen, heißt es in dem Bericht weiter. Voraussetzung sei jedoch die Kenntnis russischer Bedingungen für ein Kriegsende. Der Kreml warf der Ukraine daraufhin ein „nicht konstruktives“ Verhalten vor. Zuletzt hatten sich Delegationen beider Länder am 16. Mai erstmals seit über drei Jahren direkt getroffen. // Zerstörungen nach russischen Angriffen (Symboldarstellung) / Archivbild / „Destructions in Kryvyi Rih after rocket strike, 2023-08-08 (21)“ by State Emergency Service of Ukraine is licensed under CC BY 4.0. https://creativecommons.org/licenses/by/4.0

//Charkiw nach russischen Angriffen / by Nationalpolizei der Ukraine licensed under CC BY 4.0. https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/ (cropped)

Die russische Armee hat in der Nacht die ostukrainische Großstadt Charkiw mit einem größeren Drohnenschwarm angegriffen. Wie der regionale Militärverwalter Oleh Synjehubow auf Telegram mitteilte, galt der Angriff einem nicht näher beschriebenen «kommunalen Unternehmen», das von mindestens acht Kampfdrohnen getroffen worden sei. Mindestens acht Menschen seien verletzt worden, unter ihnen zwei Teenager. Nach Angaben von Bürgermeister Igor Terechow brach auf dem Firmengelände ein größerer Brand aus. Das russische Militär greift seit einigen Wochen verstärkt ukrainische Großstädte an. Dabei kommen vor allem Zivilisten zu Schaden. (dpa) //Charkiw nach russischen Angriffen / by Nationalpolizei der Ukraine licensed under CC BY 4.0. https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/ (cropped)

[MLRS / Symbolbild (cropped)/ by MoD of the Russian Federation / CC BY 4.0 // Wladimir Putin / Archivbild (cropped) / by Kremlin.ru/ CC BY 4.0 (cropped) https://creativecommons.org/licenses]

Russland bereitet offenbar eine groß angelegte Sommeroffensive im Osten der Ukraine vor. Das Hauptziel seien Städte in der Region Donezk, meldet die Washington Post unter Berufung auf ukrainische Militärs und Analysten. Es könnte Putins letzte Chance für einen Großangriff sein, so Experten. [MLRS / Symbolbild (cropped)/ by MoD of the Russian Federation / CC BY 4.0 // Wladimir Putin / Archivbild (cropped) / by Kremlin.ru/ CC BY 4.0 (cropped) https://creativecommons.org/licenses]

// Symbolbild (cropped)/ Telegram / by MoD of the Russian Federation licensed under CC BY 4.0. https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

Demnach kontrolliere Russland bereits rund 70 Prozent der Region Donezk. Der Fokus der Offensive liege laut Einschätzung von Experten auf den Städten Pokrowsk und Kostjantyniwka, die Moskau seit fast einem Jahr einzunehmen versuche. // Symbolbild (cropped)/ Telegram / by MoD of the Russian Federation licensed under CC BY 4.0. https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

[Symbolbild (cropped)/ by MoD of the Russian Federation / CC BY 4.0 / creativecommons.org/licenses/by/4.0/]

Zusätzlich zu den Angriffen im Osten seien Vorstöße an der Grenze zu Sumy und Charkiw geplant. Ziel sei es, die ukrainischen Frontlinien weiter zu überdehnen, so die Analyse. [Symbolbild (cropped)/ by MoD of the Russian Federation / CC BY 4.0 / creativecommons.org/licenses/by/4.0/]

[Foto: president.gov.ua / cropped / CC BY-NC-ND 4.0]

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hatte bereits am Mittwoch vor einem massiven Truppenaufmarsch in Sumy gewarnt. „Etwa 50.000 Soldaten wurden für einen möglichen Vorstoß in die Region Sumy zusammengezogen“, sagte Selenskyj. [Foto: president.gov.ua / cropped / CC BY-NC-ND 4.0]

// Wladimir Putin / Archivbild / Vladimir Putin (2023-09-30) by Presidential Executive Office of Russia is licensed under CC BY 4.0. https://creativecommons.org/licenses/by/4.0

Schon seit dem gescheiterten Vormarsch auf Kiew im Jahr 2022 versuche Russland, die gesamte Region Donezk unter Kontrolle zu bringen, so die Zeitung. Im September 2022 erklärte Putin Donezk und drei weitere Regionen einseitig zu Teilen der Russischen Föderation. // Wladimir Putin / Archivbild / „Vladimir Putin (2023-09-30)“ by Presidential Executive Office of Russia is licensed under CC BY 4.0. https://creativecommons.org/licenses/by/4.0

Die Offensive falle in eine Phase stagnierender Verhandlungen. Ein von den USA vermittelter Friedensprozess habe bislang keine konkreten Ergebnisse gebracht, so die Washington Post. Russland verlange weiterhin, die „Ursachen des Krieges“ zu adressieren, bevor es zu einem Waffenstillstand komme. [Symbolbild (cropped)/ by MoD of the Russian Federation / CC BY 4.0 / creativecommons.org/licenses/by/4.0/]

US-Analysten zufolge gehe Putin weiterhin davon aus, den Krieg militärisch gewinnen zu können. Der Sommer werde daher als womöglich letzte Gelegenheit für eine entscheidende Offensive gesehen, schreibt die Zeitung. [Symbolbild (cropped)/ by MoD of the Russian Federation / CC BY 4.0 / creativecommons.org/licenses/by/4.0/]

[Helikopter / Symbolbild (cropped)/ by MoD of the Russian Federation / CC BY 4.0 / creativecommons.org/licenses/by/4.0/]

Russland hat nach Angaben des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj etwa 50.000 Soldaten für einen möglichen Vorstoß in die Region Sumy im Nordosten der Ukraine zusammengezogen. Die ukrainische Armee versuche einen Angriff abzuwenden, unter anderem durch ihre Aktionen im benachbarten russischen Gebiet Kursk, sagte Selenskyj in Kiew, wie die staatliche ukrainische Nachrichtenagentur Ukrinform meldete. [Helikopter / Symbolbild (cropped)/ by MoD of the Russian Federation / CC BY 4.0 / creativecommons.org/licenses/by/4.0/]

Russland hat bereits 2014 die ukrainische Halbinsel Krim annektiert. Im Herbst 2022 folgten die vier ostukrainischen Regionen Cherson, Donezk, Luhansk und Saporischschja, obwohl Moskau diese Gebiete bis heute nur teilweise kontrolliert. Im Gegensatz zu diesen Regionen hat der Kreml bisher offiziell keine Ansprüche auf Sumy erhoben. Zuletzt hatte Präsident Wladimir Putin aber bei einer Besprechung mit regionalen und lokalen Beamten des westrussischen Gebiets Kursk scherzhaft über die Besetzung von Sumy gesprochen. [Symbolbild (cropped)/ by MoD of the Russian Federation / CC BY 4.0 / creativecommons.org/licenses/by/4.0/]

[Panzer / Symbolbild (cropped)/ by MoD of the Russian Federation / CC BY 4.0 / creativecommons.org/licenses/by/4.0/]

Ziel eines russischen Vorstoßes auf Sumy könnte sein, auf ukrainischer Seite eine Pufferzone einzurichten, vermutete der Präsident. Allerdings fehlten den russischen Truppen diese Soldaten an anderen Stellen der Front, zum Beispiel bei Pokrowsk im Donbass. Selenskyjs Pressekonferenz fand den Angaben nach am Dienstag statt. Die ukrainischen Medien veröffentlichten den Inhalt erst heute, als der Präsident bereits auf dem Weg nach Berlin war. [Panzer / Symbolbild (cropped)/ by MoD of the Russian Federation / CC BY 4.0 / creativecommons.org/licenses/by/4.0/]

[Trump / Archivbild / Foto: president.gov.ua / cropped / CC BY-NC-ND 4.0 // Putin / by kremlin.ru / cropped / CC BY 4.0 ]

Donald Trump steht vor einer Kehrtwende im Umgang mit Russland – das legt zumindest die Einschätzung eines britischen Experten nahe. Der US-Präsident habe demnach erkannt, dass ihn der Kreml systematisch vorführe und seine Eitelkeit gezielt untergrabe, erklärte der britische Militärexperte Hamish de Bretton-Gordon. [Trump / Archivbild / Foto: president.gov.ua / cropped / CC BY-NC-ND 4.0 // Putin / by kremlin.ru / cropped / CC BY 4.0 ]

[by kremlin.ru / cropped / CC BY 4.0 / https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/]

Die Russen hätten Trumps Eitelkeit missachtet – ein schwerer Fehler, so de Bretton-Gordon im britischen The Telegraph: „Trump hat endlich begriffen, dass Putin ihn für einen Idioten hält.“ Diese Einsicht könne nun politische Folgen haben. [by kremlin.ru / cropped / CC BY 4.0 / https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/]

[Archivbild (cropped) / By The Trump White House - Public Domain, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=158309860]

Moskau habe sich verrechnet, so der frühere Kommandant: „Wenn Trump wirklich wütend ist, wird er genau dort zuschlagen, wo es Russland am meisten trifft – beim Öl.“ Eine neue Sanktionswelle sei denkbar. Sollten die Drohungen der USA und Saudi-Arabiens umgesetzt werden, den Ölpreis unter 50 Dollar pro Barrel zu drücken, werde die russische Kriegsmaschinerie bis Jahresende vermutlich zum Stillstand kommen, so die Einschätzung des Experten. [Archivbild (cropped) / By The Trump White House – Public Domain, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=158309860]

[Trump auf Truth Social / Symbolbild / Tada Images / shutterstock.com]

Am Sonntag hatte Trump die russischen Luftangriffe auf die Ukraine öffentlich verurteilt. Auf Truth Social schrieb er: „Putin ist absolut verrückt geworden.“ Die Attacken auf ukrainische Städte seien „ohne jeglichen Grund“. [Trump auf Truth Social / Symbolbild / Tada Images / shutterstock.com]

[Dmitry Peskov / Archivbild (cropped) / by Presidential Executive Office of Russia is licensed under CC BY 4.0. https://creativecommons.org/licenses/by/4.0]

Kremlsprecher Dmitri Peskow konterte und deutete an, Trump sei „emotional überfordert“. Russische Medien verbreiteten zudem, die USA würden Europa mit Strafzöllen belegen, Russland aber schonen. [Dmitry Peskov / Archivbild (cropped) / by Presidential Executive Office of Russia is licensed under CC BY 4.0. https://creativecommons.org/licenses/by/4.0]

[Sumy / Von schwabenblitz / stock.adobe.com]

Sumy liegt im Nordosten der Ukraine, nahe der Grenze zu Russland. Die gleichnamige Stadt ist das Verwaltungszentrum der Oblast Sumy und spielte seit Beginn des russischen Angriffskriegs eine strategisch wichtige Rolle, da sie nur etwa 30 Kilometer von der russischen Grenze entfernt liegt und frühzeitig Ziel von Invasionstruppen war. (dpa/nif) [Sumy / Von schwabenblitz / stock.adobe.com]

Ukraine-News: Munitionslieferungen an die Ukraine? Russland wirft Serbien Verrat vor

ByLisa Weegner

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