Ukraine-News: Putin-Propaganda feiert Brandanschlag auf Bundeswehr-Laster in Erfurt

Am Samstagabend hatten in Erfurt sechs Bundeswehr-Lastwagen gebrannt, die auf einem Werkstattgelände geparkt waren. Auf dem Militärblog «Besessen vom Krieg» waren am Donnerstag Fotos der Lkw in noch unbeschädigtem und später beschädigtem Zustand sowie ein Video von dem Brand erschienen. Zuvor hatten MDR und «t-online» berichtet. [Screenshot Telegram / NiF]

Dazu heißt es in dem Video auf Russisch: «In Erfurt in Deutschland wird diverses Militärgerät für die ukrainischen Streitkräfte zur Reparatur gebracht. Unsere Leute entschieden, dass das alles unnötig sei und die ukrainischen Streitkräfte solche Ausrüstung nicht brauchten. Also verbrannten sie sie einfach.» [Screenshot Telegram / NiF]

Ob die bei dem Anschlag zerstörten Laster tatsächlich für die Ukraine bestimmt gewesen waren, wie in dem Video behauptet wird, ist unklar. Das Thüringer Landeskriminalamt prüft derzeit die Echtheit und Herkunft des Videos, wie eine Sprecherin sagte. Es gebe dazu einen bundesweiten Austausch von Informationen zu ähnlichen Vorfällen im Bundesgebiet. Zu aktuellen Ermittlungsständen könne keine Auskunft gegeben werden. (dpa) [Polizei / Von Heiko – stock.adobe.com]

[Moskau / Archivbild / cropped / by josef.stuefer is licensed under CC BY 2.0]

In der Nacht zu Donnerstag soll in Moskau und mehreren russischen Regionen ein großangelegter Drohnenangriff stattgefunden haben. Wie die Kyiv Post unter Berufung auf russische Quellen meldet, seien dabei rund 50 Fluggeräte zerstört worden. Auch Flüge am Moskauer Flughafen Wnukowo mussten umgeleitet werden. [Moskau / Archivbild / cropped / by josef.stuefer is licensed under CC BY 2.0]

[Drohne / Foto: Generalstab der Ukraine & 21. OBr (cropped) / Archivbild / CC BY 4.0. / creativecommons.org/licenses/by/4.0/]

Laut dem russischen Telegram-Kanal Mash habe es innerhalb von fünf Minuten mindestens fünf Explosionen am Himmel über Moskau gegeben. Betroffen seien unter anderem die Moskauer Vororte Didowsk, Zelenograd sowie Moskovskiy im Verwaltungsbezirk Neu-Moskau gewesen. News in Five konnte die Informationen jedoch nicht unabhängig bestätigen. [Drohne / Foto: Generalstab der Ukraine & 21. OBr (cropped) / Archivbild / CC BY 4.0. / creativecommons.org/licenses/by/4.0/]

[Sergej Sobjanin/ Archivbild (cropped) / Von Kremlin.ru, CC BY 4.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=109234676]

Moskaus Bürgermeister Sergej Sobjanin erklärte, die Luftabwehr habe zwei Drohnen über der Hauptstadt abgeschossen. Als Vorsichtsmaßnahme sei der sogenannte „Teppich“-Plan aktiviert worden, der bei Luftbedrohungen den Flugverkehr einschränkt. Fünf Flüge seien laut Mash nach Scheremetjewo umgeleitet worden. [Sergej Sobjanin/ Archivbild (cropped) / Von Kremlin.ru, CC BY 4.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=109234676]

[Symbolbild (cropped)/ by MoD of the Russian Federation / CC BY 4.0 / creativecommons.org/licenses/by/4.0/]

Das russische Verteidigungsministerium teilte später auf Telegram mit, in der Nacht insgesamt 50 ukrainische Drohnen abgefangen und zerstört zu haben. Die meisten seien über den Regionen Kursk (23) und Rostow (11) abgeschossen worden. Weitere Angriffe betrafen demnach die Regionen Brjansk (6), Belgorod (3), Moskau (3), die Krim (2) sowie Mordwinien und Kaluga (je 1). [Symbolbild (cropped)/ by MoD of the Russian Federation / CC BY 4.0 / creativecommons.org/licenses/by/4.0/]

[Foto: Generalstab der Ukraine (cropped) / CC BY 4.0. / creativecommons.org/licenses/by/4.0/]

Doch auch Russland hat die Ukraine erneut mit Drohnenschwärmen attackiert. Nach Angaben der ukrainischen Luftwaffe hätten russische Streitkräfte in der Nacht ab 22 Uhr insgesamt 41 Shahed-Drohnen und verschiedene Simulator-Drohnen eingesetzt. Ziele seien vor allem Frontgebiete in den Regionen Donezk und Charkiw gewesen. [Foto: Generalstab der Ukraine (cropped) / CC BY 4.0. / creativecommons.org/licenses/by/4.0/]

[Foto: Armyinform (cropped) / Symbolfoto / CC BY 4.0. / creativecommons.org/licenses/by/4.0/]

Wie die ukrainische Luftwaffe weiter mitteilte, seien bis 8 Uhr morgens insgesamt 24 gegnerische Drohnen abgewehrt worden – acht durch direkte Abschüsse, 16 durch elektronische Kampfführung. Der Einsatz habe sich auf den Osten, Süden und Norden des Landes konzentriert. [Foto: Armyinform (cropped) / Symbolfoto / CC BY 4.0. / creativecommons.org/licenses/by/4.0/]

[Foto: president.gov.ua / cropped / CC BY-NC-ND 4.0]

Beim NATO-Gipfel standen US-Präsident Donald Trump und seine Forderungen nach höheren Militärausgaben im Fokus. Der Ukraine-Krieg spielte eine untergeordnete Rolle. Dennoch traf sich Trump mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj, das Gespräch dauerte etwa 50 Minuten, so die Tagesschau. [Foto: president.gov.ua / cropped / CC BY-NC-ND 4.0]

Selenskyj bezeichnete die Unterredung als „substanziell“ und erklärte, es sei um eine Feuerpause, echten Frieden und den Schutz der Bevölkerung gegangen. Trump hingegen sagte auf einer Pressekonferenz, eine Waffenruhe sei kein Thema gewesen. Er kündigte stattdessen ein baldiges Gespräch mit Russlands Präsident Wladimir Putin an. [Foto: president.gov.ua / cropped / CC BY-NC-ND 4.0]

[Donald Trump / Archivbild (cropped) / By The Trump White House - Public Domain]

Ob die USA weitere Finanzhilfen leisten oder Patriot-Raketen liefern, ließ Trump offen. Auch zur Frage, ob Putin über die Ukraine hinausgehende territoriale Ambitionen habe, äußerte er sich vage – hielt dies aber grundsätzlich für möglich. [Donald Trump / Archivbild (cropped) / By The Trump White House – Public Domain]

Ukraine-News: Putin-Propaganda feiert Brandanschlag auf Bundeswehr-Laster in Erfurt

ByLukas Richter

Weitere Meldungen

US-Medien: Mehr als 100 Todesfälle bei Flutkatastrophe

Bundestag vor Abstimmungen über drei Richter-Kandidaten

US-Sturzflut: Mehr als 90 Todesfälle – immer noch Vermisste

Was geschah am 8. Juli?