Ukraine-News: "Russland bleibt unüberwindbar" – Putin vergleicht Ukraine-Invasion mit Zweitem Weltkrieg

[Parade zum 9. Mai 2025 / by kremlin.ru / cropped / CC BY 4.0 / https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/]

Wahrheit und Gerechtigkeit seien auf der Seite Russlands, sagte der Kremlchef mit Blick auf seinen Krieg in der Ukraine. Er fügte hinzu, ganz Russland unterstütze die Kämpfer der «militärischen Spezialoperation» – so bezeichnet der Kreml seine Invasion im Nachbarland. [Parade zum 9. Mai 2025 / by kremlin.ru / cropped / CC BY 4.0 / https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/]

Putin betonte, dass die Soldaten der Sowjetarmee den entscheidenden Anteil am Sieg über Hitler-Deutschland im Zweiten Weltkrieg geleistet hätten. Damit widersprach er indirekt auch US-Präsident Donald Trump, der zuvor den Beitrag der US-Armee als entscheidend bezeichnet hatte. Die Eröffnung einer zweiten Front in Europa nach der Zerschlagung großer Teile der Wehrmacht in der Sowjetunion habe den Sieg aber beschleunigt, räumte er ein. [Parade zum 9. Mai 2025 / by kremlin.ru / cropped / CC BY 4.0 / https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/]

[Xi und Putin bei der Parade zum 9. Mai 2025 / by kremlin.ru / cropped / CC BY 4.0 / https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/]

Während er dabei die Alliierten Frankreich, Großbritannien und USA nicht einzeln nannte, betonte Putin den Beitrag Chinas im Krieg gesondert. Chinas Staats- und Parteichef Xi Jinping stand als höchster ausländischer Staatsgast direkt neben Putin auf der Tribüne. Von den westlichen Alliierten kamen hingegen wegen des russischen Kriegs keine offiziellen Vertreter. [Xi und Putin bei der Parade zum 9. Mai 2025 / by kremlin.ru / cropped / CC BY 4.0 / https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/]

Als einziger Regierungschef eines EU- und Nato-Landes ist der Slowake Robert Fico in Moskau. Auch der serbische Staatschef Aleksandar Vucic nahm in Moskau an der Parade vor rund 10.000 Soldaten teil. Neben russischen Soldaten marschierten dabei auch Einheiten aus mehreren anderen Ex-Sowjetrepubliken, aber auch aus China, Laos, Myanmar und Ägypten über den Roten Platz. Unter den russischen Soldaten waren dabei auch Kämpfer, die Moskau in seinem Krieg gegen die Ukraine einsetzt. [Parade zum 9. Mai 2025 / by kremlin.ru / cropped / CC BY 4.0 / https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/]

[Foto: Armyinform (cropped) / Archivbild / CC BY 4.0. / creativecommons.org/licenses/by/4.0/]

Die ukrainische Nationalgarde hat erstmals moderne Leopard-Panzer erhalten. Die neuen Fahrzeuge sollen ihre Schlagkraft im Kampf gegen russische Truppen deutlich erhöhen. Das teilte der Kommandeur der Nationalgarde, Generalmajor Olexandr Piwnenko, am Mittwoch auf Facebook mit. [Foto: Armyinform (cropped) / Archivbild / CC BY 4.0. / creativecommons.org/licenses/by/4.0/]

[Oleksandr Piwnenko / Archivbild (cropped) / By Mil.gov.ua, CC BY 4.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=147748928]

Laut Piwnenko sei moderne Ausrüstung nicht nur eine Frage von Panzerung und Feuerkraft. Sie bedeute vor allem mehr Überlebensfähigkeit, Mobilität und Zielgenauigkeit unter realen Kampfbedingungen. „Ein starker Staat braucht eine starke Armee“, schrieb er. Die Nationalgarde der Ukraine – eine dem Innenministerium unterstellte paramilitärische Einheit, die Aufgaben zwischen Polizei und Armee übernimmt – verfüge nun erstmals über gepanzerte Technik, die westlichen Spitzenstandards entspreche, so die Einschätzung des ukrainischen Militärportals ArmyInform. [Oleksandr Piwnenko / Archivbild (cropped) / By Mil.gov.ua, CC BY 4.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=147748928]

Flaggschiff der neuen Ausrüstung ist der Leopard 2A4. Piwnenko lobt in seiner Nachricht die „hervorragende Geländegängigkeit“ des Waffensystems und listet die technischen Spezifikationen auf. Die Panzerung des 2A4 könne sogar Kamikaze-Drohnen standhalten, schreibt er. [Foto: Armyinform (cropped) / Archivbild / CC BY 4.0. / creativecommons.org/licenses/by/4.0/]

Zusätzlich seien auch Leopard-1A5-Panzer geliefert worden – die genaue Anzahl wird nicht genannt. Das Modell sei leichter, wendiger und einfacher zu warten, so der ukrainische Generalmajor. Es handle sich um eine modernisierte Version mit einer 105-mm-Kanone, verbesserten Zielsystemen und optimierter Ergonomie für die Besatzung. [Foto: Armyinform (cropped) / Archivbild / CC BY 4.0. / creativecommons.org/licenses/by/4.0/]

Die Panzer dürften an den Frontschauplätzen der Ukraine zum Einsatz kommen. „Neue Waffenmodelle werden an die Bedingungen im Osten und Süden der Ukraine angepasst – unter Berücksichtigung aktueller Herausforderungen wie dem massiven Einsatz von FPV-Drohnen“, so Piwnenko. [Foto: Armyinform (cropped) / Archivbild / CC BY 4.0. / creativecommons.org/licenses/by/4.0/]

In der russischen Grenzregion Kursk haben ukrainische Drohneneinheiten offenbar ein seltenes und besonders wertvolles russisches Radar zerstört. Es soll sich um eine Version des maritimen Radarsystems „Zaslon“ handeln, berichtete Newsweek. [Screenshot aus dem Video des SBS der Streitkräfte der Ukraine]

[Screenshot aus dem Video des SBS der Streitkräfte der Ukraine]

Die ukrainische Armee veröffentlichte am 5. Mai ein Drohnenvideo, das die Zerstörung zeigen soll. Demnach wurde das auf einem Fahrzeug montierte System während der Fahrt über ein offenes Feld getroffen. Das Video zeigt jedoch nicht die Folgen des Angriffs. Russische Behörden äußerten sich bislang nicht dazu, so Newsweek. [Screenshot aus dem Video des SBS der Streitkräfte der Ukraine]

Falls der Angriff bestätigt werde, wäre es der erste dokumentierte Treffer gegen dieses System seit Beginn der Invasion im Februar 2022. Wann und wo genau das Video entstanden ist, kann jedoch nicht unabhängig überprüft werden. [Screenshot aus dem Video des SBS der Streitkräfte der Ukraine]

[Russische Korvette / Archivbild (cropped) / By Mil.ru, CC BY 4.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=125565835]

Nach Angaben der ukrainischen Spezialkräfte handle es sich um eine besonders seltene Modifikation des Schiffsradars, das auf modernen Korvetten der russischen Marine eingesetzt werde. Es könne Ziele in bis zu 300 Kilometern Entfernung erfassen und sowohl Flugabwehrlenkwaffen steuern als auch Artillerieeinsätze koordinieren. Der Wert des Systems wird von ukrainischen Medien auf bis zu 46 Millionen Dollar (etwas 42,7 Millionen Euro) geschätzt. [Russische Korvette / Archivbild (cropped) / By Mil.ru, CC BY 4.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=125565835]

// Zerstörungen in Kiew / (cropped) / by Media Center Ukraine

Am Vorabend der traditionellen Siegesparade in Moskau zum 80. Jahrestag des Endes des Zweiten Weltkriegs haben sich Russland und die Ukraine erneut gegenseitig mit Luftangriffen überzogen. In der Nacht kam es in der ukrainischen Hauptstadt Kiew zu einem tödlichen Drohnenangriff. Nach Angaben des Bürgermeisters Vitali Klitschko auf Telegram seien dabei zwei Menschen ums Leben gekommen. Zudem habe es laut Klitschko acht Verletzte gegeben, darunter vier Kinder. Die Ukraine setzte eigenen Angaben zufolge in der Nacht ihre Drohnenangriffe auf Moskau fort. Über mögliche Schäden oder Opfer auf russischer Seite lagen zunächst keine bestätigten Informationen vor. // Zerstörungen in Kiew / (cropped) / by Media Center Ukraine

Abgeschossene russische Drohne / Archivbild / (cropped) /Russian drone shot over Donetsk Oblast (5 April 2022) 01 by State Border Guard Service of Ukraine is licensed under CC BY 4.0.

Ukrainischen Angaben zufolge wurden durch Drohnentrümmer in einem Bezirk von Kiew Teile eines Wohnhauses zerstört, in einem anderen brannten Wohnungen im siebten, achten und neunten Stock eines Gebäudes. Auch ein Supermarkt sei dort getroffen worden, teilte der Chef der Militärverwaltung, Tymur Tkatschenko, mit. Während des Luftalarms in der Stadt waren nach ukrainischen Medienberichten Explosionen zu hören. Auch am Morgen dauerte der Luftalarm in der Stadt an – Bürgermeister Klitschko wies die Menschen an, in Deckung zu gehen. // Abgeschossene russische Drohne / Archivbild / (cropped) /“Russian drone shot over Donetsk Oblast (5 April 2022) 01″ by State Border Guard Service of Ukraine is licensed under CC BY 4.0.

Moskaus Bürgermeister Sergej Sobjanin teilte auf Telegram mit, es seien in der Nacht insgesamt neun Drohnen abgewehrt worden. Über Schäden und Opfer wurde zunächst nichts bekannt. In der Nacht wurde erneut aus Sicherheitsgründen der Flugverkehr auf dem Moskauer Flughäfen Scheremetjewo vorübergehend eingeschränkt, wie die russische Nachrichtenagentur Tass unter Berufung auf die Luftfahrtbehörde Rosawiazija berichtete. Zuvor mussten am Abend die Moskauer Flughäfen Wnukowo und Domodedowo am südlichen Rand der Metropole wegen der Gefahr den Betrieb ganz einstellen, wie Rosawiazija mitteilte. // [Foto: Armyinform (cropped) / Archivbild / CC BY 4.0. / creativecommons.org/licenses/by/4.0/]

Sheremetyevo airport, terminal F interior by Lukdmi is licensed under CC BY-SA 4.0.

Weil Dutzende Maschinen nicht starten oder landen konnten, sprach das russische Online-Medium «Mash» von einem «Kollaps der hauptstädtischen Flughäfen». Ankommende Flugzeuge mussten Warteschleifen fliegen oder wurden zu Ausweichflughäfen von St. Petersburg bis Nischny Nowgorod umgeleitet. Auch der Airport von Sotschi am Schwarzen Meer fertigte vorübergehend keine Flugzeuge ab. (dpa) // „Sheremetyevo airport, terminal F interior“ by Lukdmi is licensed under CC BY-SA 4.0.

// Xi Jinping und Vladimir Putin / Archivbild / Vladimir Putin and Xi Jinping (2019-06-05) 66 by The Presidential Press and Information Office is licensed under CC BY 4.0. https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

Russland erwartet zum Weltkriegsgedenken ranghohe Vertreter aus fast 30 Staaten, darunter der chinesische Präsident Xi. Bei Treffen mit Russlands Staatschef Putin soll es nach Angaben des Kremls um den Bau einer lange geplanten zweiten Gasexportleitung nach China gehen. Internationale Themen seien der Krieg in der Ukraine und die Wiederaufnahme von Gesprächen zwischen Russland und den USA. Am Freitag ist Xi Gast bei der Militärparade. (dpa) // Xi Jinping und Vladimir Putin / Archivbild / „Vladimir Putin and Xi Jinping (2019-06-05) 66“ by The Presidential Press and Information Office is licensed under CC BY 4.0. https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

[Selenskyj und Merz / Foto: president.gov.ua / cropped / CC BY-NC-ND 4.0]

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj erwartet baldige Gespräche mit dem neuen Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU). Es gebe Dinge zu bereden, «die unsere beiden Länder wirtschaftlich stärken und in den kommenden Jahrzehnten für mehr Sicherheit sorgen können», sagte er in Kiew. In seiner abendlichen Videobotschaft wünschte er Merz viel Erfolg im Amt. // [Selenskyj und Merz / Foto: president.gov.ua / cropped / CC BY-NC-ND 4.0]

[Foto: president.gov.ua / cropped / CC BY-NC-ND 4.0]

Die Ukraine erwarte vom neuen Kanzler auch Führungsstärke in Europa, schrieb Selenskyj zudem im sozialen Netzwerk X: «Wir hoffen aufrichtig, dass Deutschland noch stärer wird und wir noch mehr deutsche Führungsstärke in den europäischen und transatlantischen Beziehungen erleben werden.» (dpa) // [Foto: president.gov.ua / cropped / CC BY-NC-ND 4.0]

Erdogan und Trump/ Archivbild (cropped) / By The White House from Washington, DC - President Trump and the First Lady Visit with the President of Turkey and Mrs. Emine Erdogan, Public Domain, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=83957701

US-Präsident Donald Trump hat angekündigt, gemeinsam mit dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan auf ein Ende des Ukraine-Kriegs hinarbeiten zu wollen. Auf seiner Plattform Truth Social schrieb Trump: „Auf jeden Fall freue ich mich, mit Präsident Erdogan daran zu arbeiten, den lächerlichen, aber tödlichen Krieg zwischen Russland und der Ukraine zu beenden“. Er fügte in Großbuchstaben „Jetzt“ hinzu. // Erdogan und Trump/ Archivbild (cropped) / By The White House from Washington, DC – President Trump and the First Lady Visit with the President of Turkey and Mrs. Emine Erdogan, Public Domain, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=83957701

[By Anna Zvereva from Tallinn, Estonia - CC BY-SA 2.0, cropped, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=87442104]

Die Su-30 ist ein zweisitziger Mehrzweckkampfflieger der russischen Luftwaffe. Er eignet sich für Luftüberlegenheits-, Abfang- und Bodenangriffsmissionen. Mit einer Reichweite von über 3.000 Kilometern, moderner Avionik und einer breiten Auswahl an Lenkwaffen gilt er als wichtiger Bestandteil der russischen Luftstreitkräfte. Der Stückpreis liegt bei etwa 50 Millionen US-Dollar. [By Anna Zvereva from Tallinn, Estonia – CC BY-SA 2.0, cropped, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=87442104]

[Donald Trump / Archivbild (cropped) / By The Trump White House - Public Domain]

Wie Trump mitteilte, sprachen beide Staatsmänner in einem „sehr guten und produktiven Telefongespräch“ über mehrere internationale Konflikte. Neben dem Krieg in der Ukraine sei es auch um die Lage in Syrien und im Gazastreifen gegangen. Erdogan habe ihn zu einem Besuch in die Türkei eingeladen – auch ein Treffen in Washington sei geplant. Trump bezeichnete sein Verhältnis zu Erdogan während seiner ersten Amtszeit als „exzellent“. // [Donald Trump / Archivbild (cropped) / By The Trump White House – Public Domain]

Ukraine-News: „Russland bleibt unüberwindbar“ – Putin vergleicht Ukraine-Invasion mit Zweitem Weltkrieg

ByLukas Richter

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