Ukraine-News: Russland hat gegen NATO und EU "keine Chance"

Ukrainische und NATO Flaggen / by Amaury Laporte is licensed under CC BY 2.0.

Anlässlich des bevorstehenden NATO-Gipfels in Den Haag rief Kallas zu einer engeren sicherheitspolitischen Zusammenarbeit auf. Laut BR24 betonte sie, dass die gemeinsame Verteidigung nicht nur von militärischer Stärke, sondern auch vom Zusammenhalt abhängig sei. „Ich glaube nicht, dass es eine Bedrohung gibt, die wir nicht überwinden können, wenn wir geeint handeln“, so Kallas. // Ukrainische und NATO Flaggen / by Amaury Laporte is licensed under CC BY 2.0.

// Zerstörungen in Kiew / (cropped) / by Media Center Ukraine

In der ukrainischen Hauptstadt Kiew ist die Zahl der bei den massiven russischen Angriffen getöteten Menschen auf 22 gestiegen. Es seien noch einmal sechs Leichen aus den Trümmern eines teils zerstörten neunstöckigen Gebäudes gezogen worden, teilte der Zivilschutz nach den nächtlichen Einsätzen am Morgen mit. Allein dort starben demnach bei den Angriffen vom Dienstag 17 Menschen; insgesamt seien in der Hauptstadt 22 Menschen getötet und 134 verletzt worden, teilte die Behörde mit. Die Bergungsarbeiten dauerten an, hieß es.(dpa) // Zerstörungen in Kiew / (cropped) / by Media Center Ukraine

[Selenskyj / Archivbild / Foto: president.gov.ua / cropped / CC BY-NC-ND 4.0]

Innenminister Ihor Klymenko hatte erklärt, dass ein Marschflugkörper vom Typ Ch-101 direkt in das neungeschossige Hochhaus eingeschlagen sei. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj verurteilte die Angriffe auf die Hauptstadt als russischen Terror. Kremlchef Wladimir Putin dürfte sich auch beim am Mittwoch beginnenden internationalen Wirtschaftsforum in St. Petersburg zu seinem seit mehr als drei Jahren andauernden Krieg gegen die Ukraine äußern. Geplant ist am ersten Tag ein Treffen mit Vertretern großer Nachrichtenagenturen, die Fragen stellen zur russischen Politik und Wirtschaft.(dpa) // [Selenskyj / Archivbild / Foto: president.gov.ua / cropped / CC BY-NC-ND 4.0]

[by DSNS Kiyv / (cropped) / CC BY 4.0 / https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/]

Bei einem russischen Luftangriff auf die ukrainische Hauptstadt Kiew sind laut vorläufigen Angaben der dortigen Militärverwaltung mindestens 14 Menschen ums Leben gekommen. „Die Suche nach Menschen unter Trümmern geht weiter“, erklärte Verwaltungschef Timur Tkatschenko auf Telegram. Nach Angaben des Generalstabs wurden mehr als 60 Menschen verletzt. // [by DSNS Kiyv / (cropped) / CC BY 4.0 / https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/]

Kiew nach einem russischen Drohnenangriff / Archivbild / Kyiv after Russian drone attack, 2023-03-28 (01) by State Emergency Service of Ukraine is licensed under CC BY 4.0. https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

An 27 Orten seien Brände ausgebrochen, teilte Innenminister Ihor Klymenko mit. Betroffen seien Wohnhäuser, Bildungseinrichtungen und wichtige Infrastruktureinrichtungen. Auch Bürgermeister Vitali Klitschko als Leiter der zivilen Verwaltung berichtete auf Telegram von zahlreichen Bränden. Einem Bericht des Portals «The Kyiv Independent» zufolge hörten Reporter Drohnen- und Raketengeräusche und zahlreiche Explosionen in der Stadt. // Kiew nach einem russischen Drohnenangriff / Archivbild / „Kyiv after Russian drone attack, 2023-03-28 (01)“ by State Emergency Service of Ukraine is licensed under CC BY 4.0. https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

Wie die Nachrichtenagentur RBK-Ukraine meldete, gab es in der Hauptstadt Stromausfälle. Auch auf die Hafenstadt Odessa wurden zahlreiche Drohnen abgefeuert, wie es unter Berufung auf den dortigen Bürgermeister hieß. Die Ukraine wehrt sich seit mehr als drei Jahren gegen eine großangelegte russische Invasion. Kiew ist üblicherweise besser durch Flugabwehr gesichert als andere Städte des Landes. Trotzdem wird auch die Hauptstadt immer wieder von schweren Angriffen mit Drohnen oder Raketen getroffen. (dpa) // Zerstörungen in Kiew / (cropped) / by Media Center Ukraine

Shahed-Drohne / computergeneriertes Bild zu Illustration / Von Anelo / stock.adobe.com

Das ukrainische Militär hat nach eigenen Angaben eine Drohnenfabrik in der russischen Stadt Jelabuga angegriffen. Wie der Generalstab auf Telegram mitteilte, werde die Anlage zur Produktion und zum Start von Drohnen gegen ukrainische Infrastruktur genutzt, heißt es in einem Bericht auf heute.de. Die Stadt liegt rund 1.000 Kilometer von der ukrainischen Grenze entfernt. Weitere Details wurden bislang nicht bekannt. // Shahed-Drohne / computergeneriertes Bild zu Illustration / Von Anelo / stock.adobe.com

[Von der Leyen / Archivbild (cropped) / by European Parliament is licensed under CC BY 2.0.]

Vor Beginn des G7-Gipfels hat EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen einem Bericht von BR24 zufolge eine Verschärfung der Russland-Sanktionen gefordert. In Kananaskis rief sie dazu auf, gemeinsam mehr Druck auszuüben, um Russland zu einem Waffenstillstand und an den Verhandlungstisch zu bewegen. Eine neue EU-Initiative solle vor allem Energie- und Bankensektor ins Visier nehmen. // [Von der Leyen / Archivbild (cropped) / by European Parliament is licensed under CC BY 2.0.]

[Raffinerie Saratow / By Alexxx1979 / Archivbild (cropped), CC BY-SA 4.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=63989088]

Als konkreten Schritt schlägt von der Leyen eine Absenkung des Ölpreisdeckels von 60 auf 45 US-Dollar pro Barrel für Importe nach Indien und China vor. Laut BR24 betonte sie, dass bestehende Sanktionen bereits Wirkung zeigten: Seit Beginn des Krieges seien Russlands Einnahmen aus Öl und Gas laut EU-Angaben um fast 80 Prozent zurückgegangen. // [Raffinerie Saratow / By Alexxx1979 / Archivbild (cropped), CC BY-SA 4.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=63989088]

[Selenskyj und Trump / Archivbild (cropped) / By The Trump White House - Public Domain]

US-Präsident Donald Trump plant einem Bericht von BR24 zufolge ein bilaterales Treffen mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj am Rande des G7-Gipfels im kanadischen Kananaskis. Das bestätigte ein US-Regierungsvertreter. Selenskyj wird dort am Dienstag als Gast erwartet. Trump und Selenskyj hatten sich zuletzt Ende April am Rande der Trauerfeier für den verstorbenen Papst Franziskus im Vatikan zu einem Zweier-Gespräch getroffen. // [Selenskyj und Trump / Archivbild (cropped) / By The Trump White House – Public Domain]

[Video-Screenshot Telegram / (cropped) / HUR / CC BY 4.0 / creativecommons.org/licenses/by/4.0/]

Die ukrainische Militäraufklärung hat bei einem gezielten Drohnenangriff drei russische Luftabwehrsysteme im besetzten Gebiet der Region Saporischschja zerstört. Dies meldete der Militärgeheimdienst HUR am Samstag auf Telegram. [Video-Screenshot Telegram / (cropped) / HUR / CC BY 4.0 / creativecommons.org/licenses/by/4.0/]

[Buk-M3 / Symbolbild / Karasev Viktor / Shutterstock.com]

Bei dem Angriff seien laut HUR ein Buk-M3-System, ein Pantsir S1 sowie ein 9S19-Imbir-Radar des S-300V-Systems ausgeschaltet worden. Diese Systeme gehören zur Luftverteidigung der russischen Truppen. [Buk-M3 / Symbolbild / Karasev Viktor / Shutterstock.com]

Die Aufklärungseinheit veröffentlichte Videoaufnahmen des Einsatzes. Darauf sei ein Manöver „einer ukrainischen Drohne zu sehen, die einer Moskauer Flugabwehrrakete ausweicht, sowie Episoden erfolgreicher Feuerangriffe“, erklärte der HUR. [Video-Screenshot Telegram / (cropped) / HUR / CC BY 4.0 / creativecommons.org/licenses/by/4.0/]

[Foto: Generalstab der Ukraine (cropped) / Archivbild / CC BY 4.0. / creativecommons.org/licenses/by/4.0/]

Die ukrainische Armee greift regelmäßig militärische Ziele in besetzten Gebieten und auf russischem Staatsgebiet an. Ziel sei es, die Kampfkraft Moskaus zu schwächen, während der Krieg gegen die Ukraine andauert, so die Behörden. [Foto: Generalstab der Ukraine (cropped) / Archivbild / CC BY 4.0. / creativecommons.org/licenses/by/4.0/]

Wladimir Putin / Archivbild /Vladimir Putin (2022-02-24) by Presidential Executive Office of Russia is licensed under CC BY 4.0. https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

Mitten im intensiven Krieg will Russland wie die Ukraine Drohnentruppen als eigene Waffengattung in der Armee aufbauen. Das kündigte der russische Präsident Wladimir Putin in Moskau vor Vertretern von Armee und Regierung an. «Wir sehen, wie die Wirksamkeit unbemannter Fluggeräte im Kampfeinsatz rapide wächst», sagte Putin nach Angaben des Kremls. Etwa die Hälfte der zerstörten oder beschädigten gegnerischen Ziele gehe mittlerweile auf das Konto der Drohnenpiloten. // Wladimir Putin / Archivbild /“Vladimir Putin (2022-02-24)“ by Presidential Executive Office of Russia is licensed under CC BY 4.0. https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

Weil sich der Luftkrieg so rasch wandele, brauche Russland auch eine bessere Flugabwehr, sagte Putin. Nötig sei ein universelles System, das in jeder Lage angreifende Flugobjekte jeder Art effektiv vernichten könne. Die russische Armee verfügt über ein großes Arsenal an Flugabwehrsystemen. Dabei ist die Front gut gesichert, doch im Hinterland ist die Abwehr dünner gestaffelt. Ukrainische Langstreckendrohnen haben immer wieder Militär- und Industrieanlagen weit hinter der Front getroffen.// Shahed-Drohne / computergeneriertes Bild zu Illustration / Von Anelo / stock.adobe.com

3D-Grafik einer Shahed-Drohne / Archivbild / Shahed 136 rendering by Idmental is licensed under CC BY 4.0. https://creativecommons.org/licenses/

Die Einrichtung einer neuen Waffengattung in der russischen Armee belegt die wachsende Bedeutung unbemannter Waffensysteme in diesem Krieg. Die Ukraine war diesen Schritt bereits im Juni 2024 gegangen. Ihre Drohnenbrigaden setzen verschiedene Flugdrohnen ein und entwickeln sie in Zusammenarbeit mit der Industrie weiter. Es geht aber auch um Seedrohnen, also bewaffnete ferngesteuerte Boote, Kampf- oder Minenräumroboter. Drohnenpiloten sind aber auch in anderen Truppenteilen im Einsatz. // 3D-Grafik einer Shahed-Drohne / Archivbild / „Shahed 136 rendering“ by Idmental is licensed under CC BY 4.0. https://creativecommons.org/licenses/

[Donezk / by Nationalpolizei der Ukraine / Archivbild (cropped) / CC BY 4.0 / https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/]

Russische Kampfdrohnen griffen auch in dieser Nacht wieder Ziele in der Ukraine an. Im Osten des seit mehr als drei Jahren von Moskau mit Krieg überzogenen Landes herrschte Luftalarm. Nach Angaben der ukrainischen Luftwaffe bombardierten russische Kampfflugzeuge mit Gleitbomben die Gebiete Sumy und Donezk. Angaben zu Treffern und Schäden wurden bislang nicht gemacht.(dpa) // [Donezk / by Nationalpolizei der Ukraine / Archivbild (cropped) / CC BY 4.0 / https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/]

Ukraine-News: Russland hat gegen NATO und EU „keine Chance“ – so EU-Außenbeauftragte

ByLisa Weegner

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