Ukraine-News: "Vergeltung unvermeidlich": Russischer Ex-Präsident Medwedew droht

Medwedew und Putin / Archivbild / File:Medvedev and Putin 2020-01-15.jpg by kremlin.ru is licensed under CC BY 4.0. (cropped)

Die laufenden Gespräche in Istanbul dienten nicht dazu, einen Kompromissfrieden zu schließen auf der Grundlage von wahnhaften Vorstellungen anderer, sondern es solle „unsere schneller Sieg und die vollständige Zerstörung des neonazistischen Regimes“ in der Ukraine vorbereitet werden, sagte der ehemalige russische Präsident weiter. Das sei Bestandteil eines am Vortag veröffentlichten russischen Memorandum. // Medwedew und Putin / Archivbild / „File:Medvedev and Putin 2020-01-15.jpg“ by kremlin.ru is licensed under CC BY 4.0. (cropped)

[Video-Screenshot Telegram / (cropped) / ArmiyaTV / CC BY 4.0 / creativecommons.org/licenses/by/4.0/]

Die Aussagen folgen nur wenige Tage nach einem ukrainischen Überraschungsangriff auf russisches Gebiet. Dabei wurden nach Angaben des ukrainischen Geheimdienstes zahlreiche kleine Drohnen auf russisches Gebiet geschmuggelt und von Lastwagen in der Nähe strategisch wichtiger Flugbasen gestartet. Ziel der Aktion war offenbar die Bomberflotte der russischen Luftwaffe. Mehrere Flugzeuge sollen dabei beschädigt oder zerstört worden sein. // [Video-Screenshot Telegram / (cropped) / ArmiyaTV / CC BY 4.0 / creativecommons.org/licenses/by/4.0/]

Ein veröffentlichtes Video hatte brennende Flugzeuge auf einem Flugfeld gezeigt, während Drohnen darüber hinwegfliegen. Laut ukrainischen Angaben handelte es sich um Maschinen, die regelmäßig an nächtlichen Angriffen auf ukrainische Städte beteiligt seien. Zu den betroffenen Flugzeugen sollen erneut die Typen A-50, Tu-95 und Tu-22 M3 gehören. Präsident Wolodymyr Selenskyj hatte die Aktion des ukrainischen Geheimdienstes SBU als „absolut brillanten Erfolg“ – ihr sollen rund anderthalb Jahre Vorbereitung vorausgegangen sein. Ziel der Angriffe waren Luftwaffenstützpunkte in Iwanowo, Rjasan und Murmansk im europäischen Teil Russlands sowie in Irkutsk und Amur im Osten des Landes. // [Video-Screenshot Telegram / (cropped) / ArmiyaTV / CC BY 4.0 / creativecommons.org/licenses/by/4.0/]

Brüssel / Archivbild (cropped) / Foto von Guillaume Meurice: https://www.pexels.com/de-de/foto/hochhaus-2529185/

Fast 1.200 Tage nach Beginn der russischen Invasion kann die Ukraine auf neue militärische Hilfe des Westens hoffen. Die Verteidigungsminister aus Deutschland, Großbritannien und zahlreichen anderen Staaten wollen heute in Brüssel weitere Militärhilfen für Kiew koordinieren. Zu dem Treffen der sogenannten Ukraine-Kontaktgruppe wird auch der ukrainische Verteidigungsminister Rustem Umjerow erwartet. Er soll über die Lage an der Front informieren und sagen, welche Verteidigungsgüter seine Streitkräfte derzeit am dringendsten benötigen. (dpa) //Brüssel / Archivbild (cropped) / Foto von Guillaume Meurice: https://www.pexels.com/de-de/foto/hochhaus-2529185/

// Atomkraftwerk Saporischschja / Archivbild zur Illustration (cropped) / IAEA Support and Assistance Mission to Zaporizhzhya (02011309) (52340580223) by IAEA Imagebank is licensed under CC BY 2.0. https://creativecommons.org/licenses/by/2.0/

Angesichts der jüngsten russischen Angriffe auf die Ukraine warnt die internationale Atombehörde IAEA vor der Gefahr eines atomaren Unfalls in einem Kernkraftwerk. IAEA-Chef Rafael Grossi sagte bei einem Besuch in Kiew, die Präsenz seiner Organisation vor Ort sei auch mehr als drei Jahre nach Beginn des Kriegs unerlässlich, um die Gefahr eines schweren nuklearen Unfalls zu vermeiden. Die Lage sei auch für die nukleare Sicherheit weiter gefährlich. // Atomkraftwerk Saporischschja (dpa)/ Archivbild zur Illustration (cropped) / „IAEA Support and Assistance Mission to Zaporizhzhya (02011309) (52340580223)“ by IAEA Imagebank is licensed under CC BY 2.0. https://creativecommons.org/licenses/by/2.0/

Mychajlo Drapatyj, armyinform.com.ua, https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat Veränderungen an der Spitze der Militärführung vorgenommen. So sei der bisherige Heereschef Mychajlo Drapatyj von Organisationsaufgaben wie der Mobilmachung, dem Training und der Vorbereitung von Rekruten befreit worden, sagte Selenskyj in seiner abendlichen Videobotschaft. «Drapatyj wird sich als Kommandeur der Vereinigten Streitkräfte ausschließlich auf Gefechtsfragen konzentrieren, damit er sich zu 100 Prozent der Front widmen kann.» Der Kompetenzbeschneidung war ein fataler russischer Raketenangriff auf einen Truppenübungsplatz in der Region Dnipropetrowsk vorausgegangen. (dpa) // Mychajlo Drapatyj, armyinform.com.ua, https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

Wolodymyr Selenskyj / Archivbild / Ukraine's President Zelensky to BBC: Blood money being paid for Russian oil. by President Of Ukraine is marked with CC0 1.0.

Nach dem ukrainischen Überraschungsangriff gegen russische Militärflugplätze vom Vortag sprach Selenskyj erneut von einer «brillanten Operation». Dabei empfand er kein Mitgefühl, falls Russland über den Verlust strategischer Bomber verärgert sei. Im Krieg gebe es täglich Verluste, schrieb Selenskyj auf X. «Nein, niemanden kümmert es, wenn Russland verärgert ist.» Der ukrainische Geheimdienst hatte tags zuvor in einer lange vorbereiteten, spektakulären Aktion russische Militärflugplätze mit Kampfdrohnen angegriffen und dabei nach eigenen Angaben etwa ein Drittel der russischen Flotte an strategischen Bombern am Boden zerstört. (dpa) Wolodymyr Selenskyj / Archivbild / „Ukraine’s President Zelensky to BBC: Blood money being paid for Russian oil.“ by President Of Ukraine is marked with CC0 1.0.

[Selenskyj und Putin / Kollage (cropped) : NIF / Selenskyj: by president.gov.ua / CC BY-NC-ND 4.0] / Putin: by kremlin.ru / cropped / CC BY 4.0 ]

US-Präsident Donald Trump hat sich einem Bericht von BR24 zufolge grundsätzlich offen für ein gemeinsames Gespräch mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj und Russlands Staatschef Wladimir Putin gezeigt. Wie seine Sprecherin Karoline Leavitt erklärte, sei Trump bereit, einer Einladung des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan zu einem solchen Treffen zu folgen. Ziel des Treffens wäre demnach die Aufnahme von Gesprächen über eine mögliche Waffenruhe. Er dränge Putin und Selenskyj, „an einen Tisch zu kommen“, um über eine Waffenruhe zu verhandeln. // [Selenskyj und Putin / Kollage (cropped) : NIF / Selenskyj: by president.gov.ua / CC BY-NC-ND 4.0] / Putin: by kremlin.ru / cropped / CC BY 4.0 ]

[Rustem Umerow / Archivbild (cropped) / by U.S. Secretary of Defense is marked with Public Domain Mark 1.0]

Nach einer neuen Verhandlungsrunde zwischen Moskau und Kiew wirft der ukrainische Verhandlungsführer Russland vor, auf Zeit zu spielen. Auf Facebook bezichtigte der ukrainische Verteidigungsminister Rustem Umjerow Moskau, die von Kiew angestrebte 30-tägige Feuerpause als Grundlage für weitere Friedensgespräche weiter abzulehnen. «Russland lehnt selbst den Gedanken an eine Einstellung des Tötens ab», schrieb Umjerow. // [Rustem Umerow / Archivbild (cropped) / by U.S. Secretary of Defense is marked with Public Domain Mark 1.0]

[Symbolbild (cropped)/ by MoD of the Russian Federation / CC BY 4.0 / creativecommons.org/licenses/by/4.0/]

Bei der neuesten Verhandlungsrunde, die nur eine knappe Stunde gedauert hatte, vereinbarten Russland und die Ukraine lediglich den nächsten Austausch von Kriegsgefangenen. «Es wird 1.000 gegen 1.000 geben. Vielleicht noch weitere 200 gegen 200», sagte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj. Kiew wolle weitere Militärs, aber auch politische Gefangene und Journalisten freibekommen. Ein vorbereitender Austausch von Namenslisten und deren anschließende Überprüfung sollen noch in der laufenden Woche erfolgen. (dpa) // [Symbolbild (cropped)/ by MoD of the Russian Federation / CC BY 4.0 / creativecommons.org/licenses/by/4.0/]

// Zerstörungen in Charkiw nach russischen Angriffen / Archivbild zur Illustration (cropped) / by National Police of Ukraine is licensed under CC BY 4.0. https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

Wenige Stunden nach den Friedensverhandlungen setzte das russische Militär erneut Drohnenschwärme gegen Ziele in der Ukraine ein. In zahlreichen ukrainischen Regionen, darunter auch Kiew, wurde in der Nacht Luftalarm ausgelöst. Aus Charkiw, Tschernihiw und Mykolajiw wurden Explosionen gemeldet, in Poltawa fiel nach einer Explosion der Strom aus. Nach ersten Medienberichten wurden bei den Attacken mehrere Menschen verletzt.(dpa)Wenige Stunden nach den Friedensverhandlungen setzte das russische Militär erneut Drohnenschwärme gegen Ziele in der Ukraine ein. In zahlreichen ukrainischen Regionen, darunter auch Kiew, wurde in der Nacht Luftalarm ausgelöst. Aus Charkiw, Tschernihiw und Mykolajiw wurden Explosionen gemeldet, in Poltawa fiel nach einer Explosion der Strom aus. Nach ersten Medienberichten wurden bei den Attacken mehrere Menschen verletzt.(dpa) // Zerstörungen in Charkiw nach russischen Angriffen / Archivbild zur Illustration (cropped) / by National Police of Ukraine is licensed under CC BY 4.0. https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

NATO-Flagge / by FinnishGovernment is licensed under CC BY 2.0

Kiew hat eine Einladung zum kommenden Nato-Gipfel in Den Haag erhalten. «Wir sind zum Nato-Gipfel eingeladen worden. Ich denke, das ist wichtig», sagte Präsident Selenskyj. Die Einladung sei bei seinem Gespräch mit Nato-Generalsekretär Mark Rutte in Vilnius erfolgt. Außenminister Andrij Sybiha sei mit der Vorbereitung des Treffens beauftragt worden. Ob Selenskyj selbst in die Niederlande reist, ließ er offen. Der Gipfel der Mitgliedsstaaten des Militärbündnisses Nato tagt in knapp drei Wochen in Den Haag. // NATO-Flagge / by FinnishGovernment is licensed under CC BY 2.0

Ursula von der Leyen / Archivbild / Parliament call for massive increase of military assistance to Ukraine by European Parliament is licensed under CC BY 2.0. https://tinyurl.com/4zswkj6k

03. Juni: Von der Leyen will weitere Russland-Sanktionen // Ursula von der Leyen / Archivbild / „Parliament call for massive increase of military assistance to Ukraine“ by European Parliament is licensed under CC BY 2.0. https://tinyurl.com/4zswkj6k

[Symbolbild / Von kaiskynet - stock.adobe.com]

Nach massiven russischen Raketenschlägen auf Gasspeicher und Förderanlagen zeichnet sich in der Ukraine ein Mangel an Erdgas ab. «Wir haben ein Defizit, über eine hinreichend große Summe», sagte Selenskyj. Kiew suche derzeit nach Ersatzquellen. «Die Hälfte haben wir gefunden, doch eine Hälfte fehlt noch», erläuterte der Staatschef. Es handele sich dabei um eine Summe von einer Milliarde Euro und er habe darüber mit dem norwegischen Ministerpräsidenten Jonas Gahr Støre verhandelt. (dpa) // [Symbolbild / Von kaiskynet – stock.adobe.com]

Ukraine-News: „Vergeltung unvermeidlich“: Russischer Ex-Präsident Medwedew droht

ByLisa Weegner

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