Ukraine-News: Zweifel an Russland: "Wir glauben ihnen nicht"

// Wolodymyr Selenskyj / Archivbild / Address by President of Ukraine Volodymyr Zelenskyy to the people of Switzerland by The Presidential Office of Ukraine is licensed under CC BY 4.0. https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

Grundsätzlich sei eine Waffenruhe mit Russland jederzeit möglich, betonte Selenskyj bei derselben Pressekonferenz dem Bericht zufolge. Gleichzeitig forderte er eine umfassendere Feuerpause von 30 Tagen, statt der vom Kreml vorgeschlagenen drei Tage rund um den 9. Mai – dem russischen Gedenktag zum Sieg über Nazi-Deutschland. Außerdem äußerte Selenskyj die Hoffnung auf weitere militärische Unterstützung aus Tschechien. // Wolodymyr Selenskyj / Archivbild / „Address by President of Ukraine Volodymyr Zelenskyy to the people of Switzerland“ by The Presidential Office of Ukraine is licensed under CC BY 4.0. https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

[Kreml / Foto: Archivbild (cropped) / Moscow Kremlin (Moskovsky Kreml) - Russia, Set2013 by Ana Paula Hirama/ CC BY-SA 2.0 / https://creativecommons.org/licenses/by-sa/2.0/]

Der russische Präsident Wladimir Putin hatte jüngst eine dreitägige Feuerpause rund um den 9. Mai angeordnet. An diesem Tag begeht Putin mit einer Militärparade vor ausländischen Staatsgästen den 80. Jahrestag des Siegs im Zweiten Weltkrieg. Kiew hat das abgelehnt und eine Verlängerung auf 30 Tage gefordert. Eine Waffenruhe nur zur reibungslosen Abhaltung einer Militärparade sei zynisch, sagte Selenskyj dazu.(dpa) // [Kreml / Foto: Archivbild (cropped) / „Moscow Kremlin (Moskovsky Kreml) – Russia, Set2013“ by Ana Paula Hirama/ CC BY-SA 2.0 / https://creativecommons.org/licenses/by-sa/2.0/]

Donald Trump / Archivbild (cropped) / Donald J. Trump at Marriott Marquis NYC September 7th 2016 by Michael Vadon is licensed under CC BY 2.0. https://creativecommons.org/licenses/by/2.0

US-Präsident Donald Trump erklärte einem Bericht von BR24 gegenüber Journalisten vor dem Weißen Haus, dass er und seine Berater in den vergangenen Tagen „einige sehr gute Gespräche“ über Russland und die Ukraine geführt hätten. Dabei betonte Trump: „Es herrscht dort viel Hass.“ // Donald Trump / Archivbild (cropped) / „Donald J. Trump at Marriott Marquis NYC September 7th 2016“ by Michael Vadon is licensed under CC BY 2.0. https://creativecommons.org/licenses/by/2.0

Awdijiwka nach russischer Bombardierung / Archivbild zur Illustration (cropped) / by National Police of Ukraine is licensed under CC BY 4.0 https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

Ungeachtet der Bemühungen um eine Waffenruhe in der Ukraine führt Russland die Angriffe gegen das Nachbarland nach Angaben aus Kiew in hoher Intensität fort. So habe es im Tagesverlauf mehr als 200 Gefechte gegeben, schreibt der Generalstab in Kiew in seinem abendlichen Lagebericht. Speziell die Situation rund um die Kleinstadt Pokrowsk im Gebiet Donezk hat sich demnach massiv zugespitzt. // Awdijiwka nach russischer Bombardierung / Archivbild zur Illustration (cropped) / by National Police of Ukraine is licensed under CC BY 4.0 https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

[Pokrowsk nach russischem Beschuss / Archivbild (cropped) / By Donetsk Regional Military Civil Administration , CC BY 4.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=150564644]

Der Verkehrsknotenpunkt Pokrowsk gilt als strategisch wichtig in der Verteidigung der Ukraine. Die russischen Truppen stehen nicht nur östlich, sondern auch südlich und sogar südwestlich der Stadt. Versuche eines russischen Durchbruchs nach Westen in das benachbarte Industriegebiet Dnipropetrowsk konnten die Ukrainer bislang zurückschlagen. // [Pokrowsk nach russischem Beschuss / Archivbild (cropped) / By Donetsk Regional Military Civil Administration , CC BY 4.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=150564644]

[Su-30SM / Archivbild (cropped) / by Anna Zvereva is licensed under CC BY-SA 2.0. https://creativecommons.org/licenses/by-sa/2.0/]

Erstmals ist ein russisches Kampfflugzeug durch eine ukrainische Seedrohne abgeschossen worden. Der Angriff ereignete sich am Donnerstag über dem Schwarzen Meer nahe dem russischen Hafen Noworossijsk, wie der ukrainische Militärgeheimdienst HUR mitteilte. [Su-30SM / Archivbild (cropped) / by Anna Zvereva is licensed under CC BY-SA 2.0. https://creativecommons.org/licenses/by-sa/2.0/]

[Video-Screenshot (cropped) / Armyinform & HUR / CC BY 4.0 / creativecommons.org/licenses/by/4.0/]

Laut HUR habe eine maritime Drohne des Typs Magura V5 am 2. Mai ein russisches Su-30-Kampfflugzeug getroffen. Nach Angaben des Militärgeheimdienstes sei dies „das erste Mal auf der Welt“, dass ein bemanntes Kampfflugzeug durch eine maritime Drohne zerstört wurde. Das Mehrzweckflugzeug mit einem geschätzten Wert von rund 50 Millionen US-Dollar sei nach dem Treffer in Brand geraten und ins Meer gestürzt. [Video-Screenshot (cropped) / Armyinform & HUR / CC BY 4.0 / creativecommons.org/licenses/by/4.0/]

Der Schlag sei von der Spezialeinheit Group 13 des Militärgeheimdienstes durchgeführt worden, so HUR. Die Operation sei in Zusammenarbeit mit dem Sicherheitsdienst SBU und anderen ukrainischen Verteidigungseinheiten erfolgt. Der Geheimdienst veröffentlichte ein Video des mutmaßlichen Abschusses. [Video-Screenshot (cropped) / Armyinform & HUR / CC BY 4.0 / creativecommons.org/licenses/by/4.0/]

[Magura-Wasserdrohne / Archivbild / by Armyinform / CC BY 4.0. / https://creativecommons.org/licenses/by/4.0]

Der Abschuss sei der weltweit erste dokumentierte Fall, bei dem ein bemanntes Kampfflugzeug durch eine Seestreitkraft-Drohne zerstört wurde, heißt es vom HUR. Wörtlich sprach der Geheimdienst von einem „historischen Schlag“. [Magura-Wasserdrohne / Archivbild / by Armyinform / CC BY 4.0. / https://creativecommons.org/licenses/by/4.0]

[Schwarzmeer-Flotte / Archivbild (cropped) / Von Kremlin.ru, CC BY 4.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=85756681]

Die Attacke ereignete sich demnach nahe Noworossijsk, wohin Russland nach ukrainischen Angaben Teile seiner Schwarzmeerflotte verlagert hat. Der Hafen gilt als strategisch bedeutsamer Rückzugsort für russische Marineeinheiten. [Schwarzmeer-Flotte / Archivbild (cropped) / Von Kremlin.ru, CC BY 4.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=85756681]

[By Igor Dvurekov / CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=27373150 / cropped]

Bereits am 31. Dezember 2024 seien laut HUR zwei russische Mi-8-Hubschrauber durch eine Magura-Drohne vom Typ V5 abgeschossen worden. Auch damals sei die Operation von Spezialkräften des Militärgeheimdienstes durchgeführt worden. [By Igor Dvurekov / CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=27373150 / cropped]

[Ukrainische Marine-Drohnen / Archivbild (cropped) / Пресцентр СБУ is licensed under CC BY 4.0. https://creativecommons.org/licenses/by/4.0]

Die Magura V5 ist ein unbemanntes Wasserfahrzeug, das speziell für Angriffe auf Seeziele entwickelt wurde. Die Drohne kann bis zu 800 Kilometer weit operieren, erreicht Geschwindigkeiten von bis zu 80 km/h und trägt entweder Sprengköpfe oder präzisionsgelenkte Raketen. Ihre geringe Radarsignatur und flexible Steuerung machen sie zu einem zentralen Element der ukrainischen Seekriegsführung. [Ukrainische Marine-Drohnen / Archivbild (cropped) / Пресцентр СБУ is licensed under CC BY 4.0. https://creativecommons.org/licenses/by/4.0]

[By Anna Zvereva from Tallinn, Estonia - CC BY-SA 2.0, cropped, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=87442104]

Die Su-30 ist ein zweisitziger Mehrzweckkampfflieger der russischen Luftwaffe. Er eignet sich für Luftüberlegenheits-, Abfang- und Bodenangriffsmissionen. Mit einer Reichweite von über 3.000 Kilometern, moderner Avionik und einer breiten Auswahl an Lenkwaffen gilt er als wichtiger Bestandteil der russischen Luftstreitkräfte. Der Stückpreis liegt bei etwa 50 Millionen US-Dollar. [By Anna Zvereva from Tallinn, Estonia – CC BY-SA 2.0, cropped, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=87442104]

[Foto: Verteidigungsministerium der Ukraine (edited) / Symbolbild / CC BY 4.0. / creativecommons.org/licenses/by/4.0/]

In der Nacht zu Freitag ist es auf der von Russland besetzten Halbinsel Krim zu einem großangelegten Drohnenangriff gekommen. Mehrere russische Militärflugplätze und Einrichtungen gerieten dabei unter Beschuss, zahlreiche Explosionen wurden gemeldet. [Foto: Verteidigungsministerium der Ukraine (edited) / Symbolbild / CC BY 4.0. / creativecommons.org/licenses/by/4.0/]

[Drohne / Foto: Generalstab der Ukraine (cropped) / Archivbild / CC BY 4.0. / creativecommons.org/licenses/by/4.0/]

Wie unter anderem die „Kyiv Post“ berichtete, wurden in den frühen Morgenstunden Angriffe auf mehrere Orte gemeldet, darunter Sewastopol, Jewpatorija, Saky, Dschankoj und Hwardijske. Die Drohnen hätten gleichzeitig in verschiedenen Teilen der Halbinsel Ziele getroffen. [Drohne / Foto: Generalstab der Ukraine (cropped) / Archivbild / CC BY 4.0. / creativecommons.org/licenses/by/4.0/]

Sewastopol / Archivbild / Sevastopol 154 by Alexxx1979 is licensed under CC BY-SA 2.0. To view a copy of this license, visit https://creativecommons.org/licenses/by-sa/2.0/?ref=openverse.

Nach Angaben des russisch eingesetzten Gouverneurs von Sewastopol, Michail Raswoschajew, seien Luftabwehrsysteme in der Bucht von Sewastopol, bei Kacha und Balaklawa aktiviert worden. „Die lauten Geräusche in der Stadt kamen von unserer Armee, die einen versuchten Drohnenangriff abwehrte“, erklärte Raswoschajew gegen 2 Uhr nachts. // Sewastopol / Archivbild / „Sevastopol 154“ by Alexxx1979 is licensed under CC BY-SA 2.0. To view a copy of this license, visit https://creativecommons.org/licenses/by-sa/2.0/?ref=openverse.

[by Armyinform / CC BY 4.0. / https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/]

Rund eine Stunde später meldete Raswoschajew, dass die Schwarzmeerflotte gemeinsam mit Luftabwehreinheiten einen „massiven kombinierten Angriff“ vom Meer abwehre. [by Armyinform / CC BY 4.0. / https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/]

[Symbolbild zur Illustration / stock.adobe.com / Von VanderWolf Images]

Videos in sozialen Netzwerken zeigen demnach eine brennende Fläche nahe dem Militärflugplatz Kacha. Der Telegram-Kanal „Crimean Wind“ berichtete über Detonationen in Sewastopol, Saky, Nowofedoriwka und Dschankoj. In Aufnahmen waren auch Detonationen zu hören – ein Hinweis auf einen möglichen Treffer eines Munitionsdepots. [Symbolbild zur Illustration / stock.adobe.com / Von VanderWolf Images]

[Foto: Russisches Verteidigungsministerium / Archivbild (cropped) / by Sergey Korovkin 84 / CC-BY-SA-4.0 / https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0/]

Das russische Verteidigungsministerium bestätigte die Angriffe und meldete am Freitagmorgen, dass in der Nacht insgesamt 121 ukrainische Drohnen abgeschossen worden seien – davon 89 über der Krim, 23 über dem Schwarzen Meer, vier in der Region Krasnodar, zwei im Gebiet Orjol sowie jeweils eine über dem Asowschen Meer, in der Region Brjansk und in Belgorod. [Foto: Russisches Verteidigungsministerium / Archivbild (cropped) / by Sergey Korovkin 84 / CC-BY-SA-4.0 / https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0/]

Ukraine-News: Zweifel an Russland: „Wir glauben ihnen nicht“

ByLisa Weegner

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