US-News: Bericht warnt – Trump kann Europas Internet kappen

Drei US-Konzerne – Amazon, Microsoft und Google – kontrollieren mehr als zwei Drittel des europäischen Cloud-Markts. Diese Dienste sind essenziell für Behörden, Unternehmen und die Kommunikation. Laut Politico bedeutet das: Im Ernstfall könnte Washington Einfluss auf Europas Zugang zur digitalen Welt nehmen. [Tada Images – stock.adobe.com]

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Der britische Tech-Experte Zach Meyers vom CERRE-Institut sagte gegenüber Politico: „Trump hasst Europa wirklich.“ Er halte es nicht mehr für undenkbar, dass Trump eine Art „Kill Switch“ betätige, um politische Ziele durchzusetzen. Auch OVHcloud-Chef Benjamin Revcolevschi sprach dem Medium gegenüber von einem „neuen Paradigma“: Die Gefahr einer Abschaltung sei real. // EU-Flagge / Archivbild zur Illustration (cropped) / „EU Flagga“ by bobbsled is licensed under CC BY-SA 2.0. https://creativecommons.org/licenses/by-sa/2.0/

Um sich aus der Abhängigkeit zu befreien, plant die EU ein Projekt namens „EuroStack“. Laut Politico soll es bis zu 300 Milliarden Euro kosten und Europa eine eigene Cloud-Infrastruktur sichern. Der Plan: europäisch einkaufen, verkaufen und investieren. Im Koaltionsvertrag der neuen Bundesregierung wird die Initiative ausdrücklich erwähnt: „Zum Ausbau der digitalen Resilienz stärken wir die EuroStack-Initiative.“ [Von anna.stasiia / stock.adobe.com]

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Auch wenn ein sofortiger „Internet-Stopp“ durch die US-Regierung unwahrscheinlich erscheint: Die Abhängigkeit ist real, und politische Spannungen könnten sie zur Waffe machen. Solange keine unabhängige Infrastruktur steht, bleibt Europa verwundbar, so die Experten. [Von Михаил Решетников / stock.adobe.com]

[Alligatoren / Von Tony / stock.adobe.com]

In Florida hat der Bau eines neuen Abschiebegefängnisses begonnen – mitten in den Everglades, einem sumpfigen Gebiet mit Alligatoren und Pythons. Floridas Justizminister James Uthmeier erklärte, dort sollen „kriminelle Ausländer“ untergebracht werden, bevor sie abgeschoben werden. In großen Zelten will der Bundesstaat rund 1.000 Menschen festhalten. Die Anlage sei eine „effiziente, kostengünstige Möglichkeit“, weil man „nicht viel in die Umgebung investieren muss“, so Uthmeier. [Alligatoren / Von Tony / stock.adobe.com]

[Uthmeier / Archivbild (cropped) / By Office of the Attorney General, Florida, Public Domain, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=159950395]

Uthmeier hat der provisorischen Einrichtung den Spitznamen „Alligator Alcatraz“ gegeben – in Anlehnung an das berühmte Gefängnis auf einer Insel vor San Francisco. Das Lager in Florida solle dabei helfen, „Trumps Massenabschiebe-Agenda“ umzusetzen, so Uthmeier weiter. Flüchtenden drohe dort „nicht viel – außer Alligatoren und Pythons“, sagte er in einem Video auf X. [Uthmeier / Archivbild (cropped) / By Office of the Attorney General, Florida, Public Domain, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=159950395]

[Symbolbild / Von diy13 / stock.adobe.com]

Kritik am Vorhaben kam aus der Politik: Alex Howard, früherer Sprecher des US-Heimatschutzministeriums, sprach von einer „grotesken Mischung aus Grausamkeit und politischem Theater“. In sozialen Netzwerken zeigten sich viele Nutzer empört. Manche verglichen das Lager mit Internierungs- oder sogar Konzentrationslagern. [Symbolbild / Von diy13 / stock.adobe.com]

Es klingt wie Spott in Richtung von Donald Trump: Trotz US-Angriffen auf zentrale Nuklearanlagen hat der Iran angekündigt, sein Atomprogramm „ohne Unterbrechung“ fortzusetzen. Das erklärte die iranische Atomenergiebehörde laut Staatsmedien. Zwei Tage zuvor hatten die USA gemeinsam mit Israel Ziele in Fordo, Natanz und Isfahan angegriffen – Anlagen, die zu den Kernbereichen des iranischen Atomprogramms zählen. [B-2 / REC and ROLL – stock.adobe.com]

[Flugabwehrstellungen bei Natanz / Archivbild (cropped) / Von Hamed Saber, CC BY 2.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=281713]

Nach Angaben der iranischen Atomenergieorganisation werde die Urananreicherung wieder aufgenommen. „Das Atomprogramm des Iran wird ohne Unterbrechung fortgesetzt, und wir sind bereit, die Anreicherung wieder aufzunehmen; unser Programm wird nicht gestoppt“, zitiert die staatliche Presse die Behörde. [Flugabwehrstellungen bei Natanz / Archivbild (cropped) / Von Hamed Saber, CC BY 2.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=281713]

[Fordo / Satellitenbild 2025 / Von LANCE FIRMS operated by NASA ESDIS / Gemeinfrei]

Ein erster Geheimdienstbericht des Verteidigungsnachrichtendienstes der USA (DIA) gehe laut CNN davon aus, dass die Angriffe das iranische Programm lediglich um einige Monate zurückgeworfen hätten. Zentrale Elemente seien demnach nicht zerstört worden. [Fordo / Satellitenbild 2025 / Von LANCE FIRMS operated by NASA ESDIS / Gemeinfrei]

[Trump/ Archivbild / Foto: president.gov.ua / cropped / CC BY-NC-ND 4.0]

Donald Trump wies die Berichte am Mittwoch auf Truth Social vehement zurück. Die New York Times und CNN hätten versucht, „die großartige Arbeit unserer B-2-Piloten zu verunglimpfen“. Diese Reporter seien „schlechte und kranke Menschen“. Später ergänzte Trump, Israel habe bestätigt, dass die Nuklearanlagen „ausgelöscht“ worden seien. Er dankte den „großartigen B-2-Piloten und allen Beteiligten“. [Trump/ Archivbild / Foto: president.gov.ua / cropped / CC BY-NC-ND 4.0]

[CIA Hauptquartier / Archivbild (cropped) / Von Carol M. Highsmith - Gemeinfrei, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=58229224]

Wie stark sind die Atomanlagen des Irans bei den jüngsten US-Angriffen beschädigt worden? Zu dieser strittigen Frage will sich US-Verteidigungsminister Pete Hegseth heute gemeinsam mit hochrangigen Militärs auf einer Pressekonferenz äußern. Nach Angaben des US-Auslandsgeheimdiensts CIA sollen die iranischen Atomanlagen bei den Angriffen am Sonntag schweren Schaden genommen haben. Ob das so zutrifft, ist nicht klar – und lässt sich derzeit auch kaum unabhängig überprüfen. [CIA Hauptquartier / Archivbild (cropped) / Von Carol M. Highsmith – Gemeinfrei, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=58229224]

// Das Weiße Haus / Archivbild (cropped) / The White House by Gage Skidmore is licensed under CC BY-SA 2.0.

In einer als «streng geheim» eingestuften Ersteinschätzung des Militärgeheimdienstes DIA hatte es zunächst geheißen, das iranische Atomprogramm sei durch die schweren Luftangriffe der US-Streitkräfte nur um einige Monate zurückgeworfen worden. Das Weiße Haus kritisierte die Veröffentlichung von Erkenntnissen aus diesem Gutachten durch US-Medien und wies die Darstellung als falsch zurück. Präsident Donald Trump beharrt darauf, dass die Atomanlagen komplett vernichtet worden seien. // Das Weiße Haus / Archivbild (cropped) / „The White House“ by Gage Skidmore is licensed under CC BY-SA 2.0.

CIA-Chef John Ratcliffe sagte nun, der Wiederaufbau der Atomanlagen würde «Jahre» dauern. Auch US-Geheimdienstkoordinatorin Tulsi Gabbard schrieb auf der Plattform X, dass ein möglicher Wiederaufbau der Anlagen in Fordo, Natans und Isfahan Jahre dauern würde. [John Ratcliff / DT phots1 / Shutterstock.com]

[Tulsi Gabbard / Archivbild (cropped) / By Gage Skidmore, CC BY-SA 2.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=79497229]

Gabbard hatte Ende März im Geheimdienstausschuss des US-Senats erklärt, nach Einschätzung der Nachrichtendienste baue der Iran derzeit keine Atombombe. Mit ihren neuen Aussagen scheinen sie und die CIA nun die Aussagen des obersten Befehlshabers Trump zu stützen, der nicht dafür bekannt ist, Widerspruch zu schätzen. [Tulsi Gabbard / Archivbild (cropped) / By Gage Skidmore, CC BY-SA 2.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=79497229]

[Donald Trump / Archivbild (cropped) / By The Trump White House - Public Domain]

Er hatte die von ihm befohlenen Angriffe vom Wochenende als Todesstoß für das iranische Atomprogramm bezeichnet. Beim Nato-Gipfel in Den Haag sagte er mit Blick auf die Atomanlagen: «Ich glaube, es war eine totale Auslöschung.» (dpa) [Donald Trump / Archivbild (cropped) / By The Trump White House – Public Domain]

US-News: Bericht warnt – Trump kann Europas Internet kappen

ByLukas Richter

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