US-News: Europas Urlauber kehren den USA den Rücken

[Times Square / Von Sergey + Marina / stock.adobe.com]

Laut International Trade Administration sei die Zahl europäischer Touristen im März 2025 im Vergleich zum Vorjahr um 17 Prozent gesunken. Insgesamt habe der Rückgang ausländischer Gäste bei zwölf Prozent gelegen – der stärkste Einbruch seit der Coronapandemie 2021. [Times Square / Von Sergey + Marina / stock.adobe.com]

[Golden Gate Bridge / Von Mariana Ianovska / stock.adobe.com]

Der französische Hotelkonzern Accor meldet einen deutlichen Einbruch bei den Sommerbuchungen europäischer Gäste in den USA. „Wir verzeichnen ein Minus von 25 Prozent“, zitiert RudeBaguette den Konzern. Auch der Veranstalter Voyageurs du Monde habe seit Trumps Amtsantritt einen Rückgang von 20 Prozent festgestellt. [Golden Gate Bridge / Von Mariana Ianovska / stock.adobe.com]

[US Immigration / by CBP / Archivild (cropped) / CC0 1.0]

Als Hauptgrund für den Rückgang gelten die politischen Maßnahmen von Präsident Trump. Viele Europäer empfinden die USA unter der neuen Regierung als unberechenbar und fremdenfeindlich. Ein Accor-Sprecher erklärte laut RudeBaguette: „Diese Entwicklung spiegelt die Angst wider, in ein unvorhersehbares Land zu reisen.“ [US Immigration / by CBP / Archivild (cropped) / CC0 1.0]

[Gavin Newsom / Archivbild (cropped) / By Bureau of Reclamation - CC BY-SA 2.0]

Der kalifornische Gouverneur Gavin Newsom hatte erst am Montag davor gewarnt, dass die Politik unter Trump die Tourismuswirtschaft seines Bundesstaates gefährde – obwohl das Jahr 2024 ein Rekordjahr für den Tourismus in Kalifornien gewesen sei. [Gavin Newsom / Archivbild (cropped) / By Bureau of Reclamation – CC BY-SA 2.0]

[Donald Trump / Archivbild / By The Trump White House - Public Domain]

US-Präsident Donald Trump hat ein „bedeutendes“ Handelsabkommen mit einem „großen und hoch angesehenen Land“ angekündigt. Eine entsprechende Pressekonferenz soll am Donnerstagvormittag (Ortszeit) stattfinden, wie er auf seiner Plattform Truth Social mitteilte. Um welches Land es sich handelt, ließ der Republikaner offen – laut Medienberichten dürfte es sich um Großbritannien handeln. [Donald Trump / Archivbild / By The Trump White House – Public Domain]

[Starmer und Trump / Archivbild (cropped) / By The White House - Public Domain]

Eine britische Regierungssprecherin sagte der Nachrichtenagentur PA am Donnerstagmorgen, Premierminister Keir Starmer werde heute im Laufe des Tages ein Update zu den Verhandlungen mit den USA geben. Die Vereinigten Staaten seien ein «unverzichtbarer» Verbündeter. [Starmer und Trump / Archivbild (cropped) / By The White House – Public Domain]

[Trump/ Archivbild / Foto: president.gov.ua / cropped / CC BY-NC-ND 4.0]

Nach der «New York Times» hatten auch mehrere britische Medien über ein Abkommen beider Länder berichtet. Allerdings blieb zunächst offen, welchen Umfang es haben würde. In der BBC warnte ein Experte, es könne sich auch nur Maßnahmen handeln, die für einen eher kurzen Zeitraum gelten und nur einige Wirtschaftsbereiche abdecken. [Trump/ Archivbild / Foto: president.gov.ua / cropped / CC BY-NC-ND 4.0]

[Keir Starmer / Archivbild (cropped) / By The White House - Public Domain]

Aktuell gelten für die Briten für die meisten Exportgüter US-Zölle in Höhe von 10 Prozent, auf Stahl und Aluminium sowie auf Autos und Autoteile werden aber 25 Prozent erhoben. Großbritannien hatte zuletzt mit Indien ein umfangreiches und langfristiges Freihandelsabkommen geschlossen, Premierminister Keir Starmer sprach nach der Verkündung von einer neuen Ära des Handels. [Keir Starmer / Archivbild (cropped) / By The White House – Public Domain]

Für die USA wäre es die erste Vereinbarung mit einem wichtigen Handelspartner seit Trumps weitreichender Verhängung von Strafzöllen Anfang April. Dem US-Präsidenten zufolge soll es nur «das erste von vielen» Abkommen sein. Trump war im Februar vom britischen König Charles III. zu einem Staatsbesuch nach Großbritannien eingeladen worden. [Starmer und Trump / Archivbild (cropped) / By The White House – Public Domain]

[Trump / By The Trump White House - Public Domain]

Einer möglichen Annäherung der Briten an die EU soll das mögliche Abkommen mit den USA Berichten zufolge nicht im Wege stehen. Die US-Lebensmittelstandards, die ein Streitpunkt mit der EU wären, sollen nicht anerkannt werden. Sogenannte Chlorhühnchen und hormonbehandeltes Rindfleisch soll es in britischen Supermärkten nicht geben, hatte die Zeitung «Financial Times» berichtet. [Trump / By The Trump White House – Public Domain]

[Von der Leyen / Archivbild (cropped) / By European Parliament - CC BY 2.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=158490003]

Starmer und EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen sowie EU-Ratspräsident António Costa wollen bei einem Gipfel der EU mit dem Vereinigten Königreich am 19. Mai eine Vertiefung der gemeinsamen Beziehungen anstoßen. Spekuliert wurde auch immer wieder über eine dynamische Vereinbarung bei Tiergesundheit und Lebensmittelstandards. (nif/dpa) [Von der Leyen / Archivbild (cropped) / By European Parliament – CC BY 2.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=158490003]

[F/A-18 / Archivbild (cropped) / By U.S. Navy photo by Photographer's Mate Airman Ryan O'Connor, Public Domain, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=8210819]

Schon wieder ein F/A-18 weg: Zum zweiten Mal in kurzer Folge ist ein Kampfjet der „USS Harry S. Truman“ ins Rote Meer gestürzt – ein neuer Rückschlag für das US-Militär. [F/A-18 / Archivbild (cropped) / By U.S. Navy photo by Photographer’s Mate Airman Ryan O’Connor, Public Domain, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=8210819]

[Flugdeck der Harry S. Truman / Archivbild (cropped) / by DVIDSHUB is licensed under CC BY 2.0.]

Laut CNN sei der Vorfall beim Landeanflug passiert. Zwei Insider berichteten demnach von einem Problem mit dem Fanghaken-System. Pilot und Waffenoffizier hätten sich mit dem Schleudersitz retten können und seien anschließend von einem Hubschrauber geborgen worden. Einer der Informanten sagte, beide hätten nur leichte Verletzungen erlitten. [Flugdeck der Harry S. Truman / Archivbild (cropped) / by DVIDSHUB is licensed under CC BY 2.0.]

[USS Harry S. Truman / by Gail Heaton / shutterstock.com]

Die F/A-18 stürzte dem Bericht zufolge ins Meer und konnte bislang nicht geborgen werden. Eine offizielle Ursache sei noch nicht bekannt, die Ermittlungen dauerten an, so CNN. [USS Harry S. Truman / by Gail Heaton / shutterstock.com]

[F-A-18 / Archivbild (cropped) / By U.S. Navy photo by Mass Communication Specialist 3rd Class Justin Smelley, Public Domain, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=10321643]

Bereits eine Woche zuvor war ein anderer F/A-18-Jet der „Truman“ ins Meer gefallen. Damals habe ein Ausweichmanöver vor Houthi-Angriffen zum Verlust beigetragen, hieß es in Berichten. Der Kampfjet war vom Hangar ins Wasser gestürzt und gesunken. [F-A-18 / Archivbild (cropped) / By U.S. Navy photo by Mass Communication Specialist 3rd Class Justin Smelley, Public Domain, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=10321643]

[Boeing FA-18EF Super Hornet / Von kentaylordesign / stock.adobe.com]

Ein einzelner F/A-18-Kampfjet kostet laut US Navy mehr als 60 Millionen US-Dollar. Fragen zu den Vorfällen verwies das Verteidigungsministerium an die US Navy und das Zentralkommando. [Boeing FA-18EF Super Hornet / Von kentaylordesign / stock.adobe.com]

[Mike Pence / lev radin / shutterstock.com // Donald Trump / Archivbild (cropped) / By The Trump White House / Public Domain / Kollage: NIF]

Ausgerechnet der Mann, der vier Jahre lang als Vizepräsident an Donald Trumps Seite stand, stellt sich nun offen gegen dessen Russland-Kurs. In einem Interview mit CNN warf Mike Pence dem US-Präsidenten vor, gegenüber Moskau zu zögerlich zu agieren – und warnte vor den Folgen. [Mike Pence / lev radin / shutterstock.com // Donald Trump / Archivbild (cropped) / By The Trump White House / Public Domain / Kollage: NIF]

[Mike Pence / lev radin / shutterstock.com]

„Wenn uns die letzten drei Jahre eines lehren, dann, dass Wladimir Putin keinen Frieden will – er will die Ukraine“, sagte Pence am Montag zu CNN. Russland verzögere bewusst einen von der Ukraine akzeptierten 30-tägigen Waffenstillstand. [Mike Pence / lev radin / shutterstock.com]

by kremlin.ru/ / CC BY 4.0 / https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

Der ehemalige Vizepräsident forderte eine klare Haltung der Vereinigten Staaten. Die Unterstützung für Kiew müsse aufrechterhalten werden, um eine „gerechte und dauerhafte Lösung“ zu ermöglichen. „Putin versteht nur Macht“, so Pence. Ein zögerlicher Kurs der US-Regierung habe Moskau zusätzlich ermutigt. // by kremlin.ru/ / CC BY 4.0 / https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

Pence warnte, dass ein russischer Sieg in der Ukraine Auswirkungen auf ganz Europa haben könnte. „Wenn Putin die Ukraine überrennt, ist es nur eine Frage der Zeit, bis er eine Grenze überschreitet, an der amerikanische Soldaten kämpfen müssen“, sagte er. Die USA müssten daher die Ukraine weiterhin militärisch unterstützen. [Mike Pence / lev radin / shutterstock.com]

Pence kritisierte zudem Trumps Zollpolitik und warnte vor einem drohenden „Preisschock“ für die US-Wirtschaft. Auch die Begnadigung von über 1.000 Kapitol-Randalierern durch Trump sei aus seiner Sicht ein falsches Signal gewesen. Der Ex-Vizepräsident sagte, der Präsident habe damit „die falsche Botschaft gesendet“. [Donald Trump / Archivbild / By The Trump White House – Public Domain]

Die Äußerungen gelten als bislang schärfste öffentliche Kritik des ehemaligen Vizepräsidenten an Donald Trump. Sie erfolgten nur einen Tag nach der Ehrung von Pence für seine Haltung während des Kapitolsturms im Januar 2021. Damals hatte er sich Trumps Druck widersetzt, das Wahlergebnis zu kippen. [Mike Pence / lev radin / shutterstock.com]

US-News: Europas Urlauber kehren den USA den Rücken – wegen Trump

ByLukas Richter

Weitere Meldungen

Bafin verschärft Regeln für Handel mit Turbo-Zertifikaten

Horten Ho 229: Deutschlands kühnster Jet aus dem Zweiten Weltkrieg

Klingbeil sieht positive Signale im Zollstreit

Warnstreik legt Dönerspieß-Produktion lahm