US-News: "Jeglichen Glauben verloren" – Trump verliert Friedenspreis-Nominierung

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Merezhko, Vorsitzender des außenpolitischen Ausschusses im ukrainischen Parlament, erklärte gegenüber Newsweek, er habe „jeglichen Glauben“ an Trump verloren. Der US-Präsident habe „praktisch gar nicht“ auf die jüngsten Großangriffe auf Kiew reagiert und verfolge einen Kurs der „Beschwichtigung“. [Oleksandr Merezhko / Archivbild (edited) /By Апарат Верховної Ради України -l, CC BY-SA 4.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=136928619]

[Trump / By The Trump White House - Public Domain, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=158294782]

Trump hatte im Mai angekündigt, innerhalb von zwei Wochen herauszufinden, ob Russland ihn hinhalte. Diese Frist sei inzwischen verstrichen, ohne dass es eine sichtbare Reaktion gegeben habe, kritisierte Merezhko. Trump entziehe sich der Notwendigkeit, Sanktionen gegen Russland zu verhängen. [Trump / By The Trump White House – Public Domain, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=158294782]

[Trump / By The Trump White House - Public Domain]

Laut Merezhko bereitet es ukrainischen Offiziellen Sorgen, dass Washingtons Aufmerksamkeit und militärische Unterstützung sich zunehmend auf den Nahen Osten konzentriere – insbesondere nach der Eskalation zwischen Israel und Iran. [Trump / By The Trump White House – Public Domain]

[Selenskyj und Trump / Archivbild (cropped) / By The Trump White House - Public Domain]

Merezhko hatte Donald Trump im November 2024 für den Friedensnobelpreis vorgeschlagen – in der Hoffnung, dieser würde sein Wahlversprechen einlösen und den Ukraine-Krieg binnen 24 Stunden nach Amtsantritt beenden. Doch dazu kam es nicht: Stattdessen sorgte Trumps demonstrative Nähe zu Wladimir Putin und ein diplomatischer Eklat beim Besuch von Präsident Selenskyj in Washington für Irritationen. [Selenskyj und Trump / Archivbild (cropped) / By The Trump White House – Public Domain]

Doch während man in der Ukraine auf Distanz geht, hat Pakistan Trump für den Friedensnobelpreis 2026 vorgeschlagen. Die dortige Regierung lobte seine „entscheidende diplomatische Intervention“ im Konflikt mit Indien und bezeichnete ihn als „echten Friedensstifter“. Indien selbst spielt Trumps Rolle in den Gesprächen jedoch herunter. Der Schritt erfolgte nach einem viertägigen militärischen Konflikt zwischen Indien und Pakistan im Mai 2025, bei dem Trump einen Waffenstillstand vermittelt haben soll. [Bumble Dee / shutterstock.com]

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Auch in den USA gibt es neue Unterstützung: Der republikanische Kongressabgeordnete Buddy Carter nominierte Trump für seine Vermittlung des aktuellen Waffenstillstands zwischen Israel und Iran. Trump habe dabei eine „außergewöhnliche und historische Rolle“ gespielt, so Carter. Zuvor hatten die USA Ziele im Iran bombardiert, darunter mehrere Atomanlagen. [Archivbild (cropped) / by USDAgov is marked with Public Domain Mark 1.0.]

[Donald Trump / Archivbild (cropped) / By The Trump White House - Public Domain]

Trump selbst äußerte sich bereits im Februar enttäuscht über seine Chancen auf den Preis. Beim Treffen mit Israels Premier Benjamin Netanjahu sagte er: „Sie werden mir niemals den Friedensnobelpreis geben. Es ist schade. Ich verdiene ihn, aber ich werde ihn nie bekommen.“ [Donald Trump / Archivbild (cropped) / By The Trump White House – Public Domain]

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Der Friedensnobelpreis wird jedes Jahr am 10. Dezember – dem Todestag von Alfred Nobel – in Oslo verliehen und vom Vorsitzenden des Norwegischen Nobelkomitees in Anwesenheit des Königs Norwegens überreicht. Nominierungen erfolgen schriftlich bis zum 1. Februar eines Jahres und müssen die herausragende Friedensleistung der Kandidatinnen und Kandidaten belegen. [Friedensnobelpreis Medaille / Archivbild (cropped) / By ProtoplasmaKid, CC BY-SA 4.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=30420065]

Donald Trumps Nichte Mary Trump hat den Präsidenten scharf für den Angriff auf iranische Atomanlagen kritisiert und ihn öffentlich angegriffen. In einem Beitrag auf Substack warf sie ihm vor, die USA aus Geltungssucht in einen Krieg geführt zu haben. Sein Spitzname „TACO“ – die Abkürzung für „Trump Always Chickens Out“ – schmerze ihn wohl noch immer. Politische Gegner hatten ihm den Namen verpasst, nachdem er wiederholt bei Entscheidungen zurückgerudert war. [Trump / By The Trump White House – Public Domain]

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Die Psychologin warf ihrem Onkel vor, aus persönlichem Geltungsdrang und ohne Zustimmung des Kongresses einen völkerrechtswidrigen Krieg begonnen zu haben. „Wir sind im Krieg – und der Mann, der uns hineingeführt hat, ist korrupt, verkommen und unwissend“, schrieb sie. Trump habe die Bombardierung aus Aufmerksamkeitssucht gestartet, nicht aus strategischen Gründen. [Mary Trump / Archivbild (cropped) / By TheNexusInstitute – CC BY 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=114814169]

[Donald Trump / Archivbild / By The Trump White House - Public Domain]

Der Präsident sei getrieben von einem „pathologischen Drang, sich vor Demütigung zu schützen“, so Mary Trump. Nachdem er von loyalen Unterstützern wie Marjorie Taylor Greene und Alex Jones kritisiert worden sei, habe er seinen Angriff doch noch gestartet – als Trotzreaktion, um sich wieder ins Zentrum der öffentlichen Aufmerksamkeit zu bringen: „Donald ist ein verzweifeltes schwarzes Loch des Bedürfnisses – indem er das Narrativ änderte, konnte er sicherstellen, dass sich das Rampenlicht wieder auf ihn richtete.“ [Donald Trump / Archivbild / By The Trump White House – Public Domain]

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Mary Trump sieht mehrere mögliche Konsequenzen auf die Militäraktion, darunter Angriffe auf US-Soldaten, ein erhöhtes Terrorrisiko und die schleichende Aushöhlung verfassungsrechtlicher Kontrollmechanismen. Die USA hätten sich durch den Alleingang auf die falsche Seite des Konflikts gestellt – „geführt von einem Mann, der ein kompletter Betrug ist.“ [Mary J. Trump 2024 / Archivbild (edited) / By Jon Kline – Own work, CC BY-SA 4.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=167274241]

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Die republikanische Abgeordnete Marjorie Taylor Greene hat US-Präsident Donald Trump wegen des Angriffs auf iranische Nuklearanlagen scharf kritisiert. In einem inzwischen gelöschten X-Post warf sie ihm vor, sein zentrales Wahlversprechen gebrochen zu haben. [Trump / By The Trump White House – Public Domain / Greene 2024 / Philip Yabut / Shutterstock.com]

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Auslöser war der US-Luftangriff auf die iranischen Atomanlagen sowie ein anschließender Gegenschlag Irans auf einen US-Stützpunkt in Katar. Greene schrieb am Montag auf X, es handle sich um einen „kompletten Betrug“, bevor sie den Beitrag nur Minuten später wieder löschte, wie der Irish Star berichtet. [Greene 23 / Philip Yabut / Shutterstock.com]

[Greene 2024 / Philip Yabut / Shutterstock.com]

„Ich habe Millionen meines eigenen Geldes ausgegeben und bin durchs ganze Land gereist, um für Präsident Trump und seine MAGA-Agenda zu werben“, erklärte Greene demnach in dem entfernten Post. Diese Agenda habe zentrale Versprechen enthalten: „Keine weiteren Auslandskriege. Kein Regimewechsel. Weltfrieden.“ [Greene 2024 / Philip Yabut / Shutterstock.com]

[Marjorie Taylor Greene / Archivbild (cropped) / By Gage Skidmore, CC BY-SA 2.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=113608755]

In ihrem gelöschten Beitrag warf Greene Trump vor, sich dem Einfluss „von Neocons, Kriegshetzern, Rüstungsverträgen und Fernsehgesichtern, die MAGA hasst“ zu beugen. Das sei ein klarer Bruch mit der Trump-Agenda. Greene gehörte bisher zu den prominentesten Unterstützerinnen des US-Präsidenten und war immer wieder mit kontroversen Aussagen und Aktionen aufgefallen. [Marjorie Taylor Greene / Archivbild (cropped) / By Gage Skidmore, CC BY-SA 2.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=113608755]

[Marjorie Taylor Greene / Archivbild (cropped) / By Gage Skidmore, CC BY-SA 2.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=149630588]

Greene hatte sich zuvor bereits Tucker Carlson und Matt Gaetz angeschlossen, die ebenfalls Kritik an Trumps außenpolitischem Kurs geäußert hatten. Sie alle lehnen eine Beteiligung an Israels Krieg gegen Iran ab. Bereits am Wochenende hatte Greene auf X erklärt, sie könne Trump zwar in vielen Punkten unterstützen, nicht aber bei einem Luftkrieg gegen Iran: „Genug ist genug“, schrieb sie. [Marjorie Taylor Greene / Archivbild (cropped) / By Gage Skidmore, CC BY-SA 2.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=149630588]

US-News: „Jeglichen Glauben verloren“ – Trump verliert Friedenspreis-Nominierung

ByLukas Richter

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