US-News: "Make Iran Great Again" – Trump bringt Regimewechsel im Iran ins Spiel

[Donald Trump / Archivbild (cropped) / By The Trump White House - Public Domain]

Die von Trump verwendete Abkürzung „MIGA“ steht vermutlich für „Make Iran Great Again“ und ist keine offizielle Kampagne. Der Ausdruck knüpft an seinen Wahlslogan „Make America Great Again“ an und wurde offenbar ironisch oder provokativ gewählt. [Donald Trump / Archivbild (cropped) / By The Trump White House – Public Domain]

Laut Axios ist es das erste Mal seit Beginn des Krieges zwischen Israel und dem Iran, dass Trump einen Machtwechsel im Iran anspricht. Zuvor hatten die USA am Samstag iranische Nuklearanlagen angegriffen. Die übrige Trump-Regierung hatte bisher betont, dass ein Regimewechsel nicht das Ziel der Angriffe sei. [Donald Trump / Archivbild (cropped) / By The Trump White House – Public Domain]

[Vance / Archivbild (cropped) / By The Trump White House - Public Domain]

Vizepräsident J.D. Vance erklärte am Sonntag in der NBC-Sendung „Meet The Press“, dass die Linie der Regierung klar sei: „Wir wollen keinen Regimewechsel.“ Stattdessen strebe man das Ende des iranischen Atomprogramms und anschließend Gespräche über eine langfristige Lösung an. [Vance / Archivbild (cropped) / By The Trump White House – Public Domain]

[Nentanjahu 2025/ Archivbild (cropped) / by U.S. Secretary of Defense is marked with Public Domain Mark 1.0.]

Unabhängig davon wird ein Regimewechsel im Iran als mögliches Kriegsziel der israelischen Regierung gesehen. Premierminister Benjamin Netanjahu habe laut Axios erklärt, dies könne ein Ergebnis des aktuellen Krieges sein. [Nentanjahu 2025/ Archivbild (cropped) / by U.S. Secretary of Defense is marked with Public Domain Mark 1.0.]

[Iranische Flaggen / Symbolbild (cropped) / by marjoleincc is licensed under CC BY-SA 2.0]

Trotz der Spannungen ist im Iran bislang kein größerer Widerstand gegen die Regierung ausgebrochen. Experten berichten laut Axios sogar von einem wachsendem Partiotismus, bei dem selbst Regimekritiker sich nach den US-Angriffen hinter die iranische Führung stellen. [Iranische Flaggen / Symbolbild (cropped) / by marjoleincc is licensed under CC BY-SA 2.0]

[B-2 / Archivbild (cropped) / by The National Guard is licensed under CC BY 2.0.]

Nach den US-Angriffen auf iranische Nuklearanlagen hat der iranische Abgeordnete Ebrahim Rezaei deutliche Drohungen gegen die USA ausgesprochen. „Bringt genügend Särge mit, zusammen mit den B-2-Bombern“, sagte der Sprecher der nationalen Sicherheitskommission laut iranischen Medien. Man sei nicht bereit, „die Leichen amerikanischer Soldaten auf dem reinen Boden des Iran zu begraben“, so Rezaei laut The Express. [B-2 / Archivbild (cropped) / by The National Guard is licensed under CC BY 2.0.]

[IRGC / Archivbild (cropped) / By Tasnim News Agency, CC BY 4.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=59571829]

Die Attacke markiert laut Beobachtern eine neue Eskalationsstufe im Iran-Israel-Konflikt. Während internationale Stimmen zu Diplomatie aufriefen, kündigten iranische Hardliner wie die Revolutionsgarden Vergeltung „jenseits der Vorstellungen des Feindes“ an. Nach den Äußerungen wächst weltweit die Sorge vor neuen Terroranschlägen und einem Flächenbrand im Nahen Osten. [IRGC / Archivbild (cropped) / By Tasnim News Agency, CC BY 4.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=59571829]

[By Steffen Prößdorf, CC BY-SA 4.0, Archivbild (cropped) / https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=151721880]

Nach den Angriffen der USA auf iranische Atomanlagen rufen Deutschland, Frankreich und Großbritannien den Iran zur Rückkehr an den Verhandlungstisch auf. «Den Iran fordern wir auf, Verhandlungen über ein Abkommen aufzunehmen, das alle Bedenken zu seinem Atomprogramm ausräumt», heißt es in einer gemeinsamen Erklärung von Bundeskanzler Friedrich Merz, dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron und dem britischen Premier Keir Starmer. (dpa) [By Steffen Prößdorf, CC BY-SA 4.0, Archivbild (cropped) / https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=151721880]

Noch am Freitag hatten sich Deutschland, Frankreich und Großbritannien um Diplomatie bemüht. In Genf kamen die Außenminister mit ihrem iranischen Kollegen Abbas Araghtschi zusammen, um auszuloten, ob Teheran zum Einlenken bei seinem Atomprogramm und zum Verzicht auf Atomwaffen bereit sei. An den Gesprächen nahm auch die EU-Außenbeauftragte Kaja Kallas teil. Im Anschluss teilten die europäischen Chefdiplomaten mit, die Verhandlungen fortsetzen zu wollen. US-Präsident Donald Trump machte jedoch schon kurze Zeit später deutlich, dass er die Vermittlungsbemühungen der Europäer für nicht zielführend hält. (dpa) [Donald Trump / Archivbild (cropped) / By The Trump White House – Public Domain]

[Trump / By The Trump White House - Public Domain / Alexandria Ocasio Cortez 2024 / Maxim Elramsisy / Shutterstock.com]

Nach den schweren US-Luftangriffen auf iranische Atomanlagen erhebt die demokratische Abgeordnete Alexandria Ocasio-Cortez massive Vorwürfe gegen Präsident Donald Trump. Sie sieht in dessen Alleingang einen klaren Grund für ein Amtsenthebungsverfahren. [Trump / By The Trump White House – Public Domain / Alexandria Ocasio Cortez 2024 / Maxim Elramsisy / Shutterstock.com]

[Alexandria Ocasio Cortez 2024 / Maxim Elramsisy / Shutterstock.com]

Auf der Plattform X warf Ocasio-Cortez dem Präsidenten vor, ohne Zustimmung des Kongresses einen Krieg riskiert zu haben. Sie schrieb: „Die katastrophale Entscheidung des Präsidenten, den Iran ohne Genehmigung zu bombardieren, ist ein schwerer Verstoß gegen die Verfassung und die Kriegsbefugnisse des Kongresses. […] Es ist eindeutig ein Fall für ein Amtsenthebungsverfahren.“ [Alexandria Ocasio Cortez 2024 / Maxim Elramsisy / Shutterstock.com]

[Trump auf Truth Social / Symbolbild / Tada Images / shutterstock.com]

Präsident Trump hatte am Samstagabend über Truth Social gemeldet, dass die USA die iranischen Nuklearanlagen in Fordow, Natanz und Esfahan erfolgreich zerstört hätten. Alle eingesetzten Flugzeuge seien wohlbehalten zurückgekehrt. Er drohte mit weiteren Angriffen, falls Teheran nicht zu Verhandlungen bereit sei. [Trump auf Truth Social / Symbolbild / Tada Images / shutterstock.com]

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Während Ocasio-Cortez auf eine Amtsenthebung drängt, lobte der demokratische Senator John Fetterman die Angriffe. „Iran ist der weltweit führende Sponsor von Terrorismus und darf keine nuklearen Fähigkeiten besitzen“, schrieb er auf X und nannte Trumps Entscheidung „richtig“. [Trump/ Archivbild / Foto: president.gov.ua / cropped / CC BY-NC-ND 4.0]

[Israelische Rakete / mhlotfi / shutterstock.com]

Den US-Angriffen waren militärische Aktionen zwischen Israel und Iran vorausgegangen. Israel hatte mit der Operation „Rising Lion“ iranische Städte und strategische Ziele angegriffen. Trump reagierte mit dem Aufruf zur Evakuierung Teherans und nun mit eigenen Luftschlägen. [Israelische Rakete / mhlotfi / shutterstock.com]

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Schuldig in allen 34 Anklagepunkten – zu diesem einstimmigen Urteil kamen die Geschworenen im Strafprozess gegen Donald Trump an einem New Yorker Gericht im Mai letzten Jahres. Damit ist er der erste ehemalige US-Präsident, der strafrechtlich verurteilt wurde. Doch trotz dieses historischen Urteils glaubt laut einer aktuellen YouGov-Umfrage nur die Hälfte der Amerikaner, dass Trump die Taten tatsächlich begangen hat. 27 Prozent halten ihn für unschuldig, 23 Prozent sind unentschieden. [Donald Trump / Archivbild / By The Trump White House – Public Domain]

[By Gage Skidmore , Archivbild (cropped), CC BY-SA 2.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=149365824]

Unabhängig von der Schuldfrage gehen 83 Prozent der Befragten davon aus, dass Trump keine Haftstrafe verbüßen wird. Sogar unter jenen, die überzeugt sind, dass er schuldig ist, glauben 90 Prozent nicht an eine Inhaftierung. Nur 14 Prozent hielten die Entscheidung, ihn ohne weitere Strafe freizulassen, für zu hart – 45 Prozent hingegen für zu milde. [By Gage Skidmore , Archivbild (cropped), CC BY-SA 2.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=149365824]

[Illustration: PX Media - stock.adobe.com]

Die Einschätzungen fallen entlang parteipolitischer Linien deutlich aus: Während 86 Prozent der Demokraten das Urteil begrüßen, tun dies nur 19 Prozent der Republikaner. Auch glauben nur 11 Prozent der Republikaner, Trump habe „definitiv“ Straftaten begangen – bei den Demokraten sind es 77 Prozent. Die Online-Umfrage wurde von YouGov zwischen dem 28. und 30. Mai 2025 unter 1.129 erwachsenen US-Bürgern durchgeführt. [Illustration: PX Media – stock.adobe.com]

Donald Trump hat überraschend seinen langjährigen Lieblingssender Fox News scharf kritisiert. Auslöser war eine neue Umfrage des Senders, laut der eine Mehrheit der Amerikaner seine Arbeit negativ bewertet. [Donald Trump / Archivbild (cropped) / By The Trump White House – Public Domain]

Laut einer zwischen dem 13. und 16. Juni durchgeführten Fox News-Umfrage unter 1.003 registrierten Wählern lehnten 54 Prozent Trumps Amtsführung ab, während 46 Prozent sie befürworteten. Die Fehlertoleranz der Umfrage lag bei ±3 Prozentpunkten. [Donald Trump / Archivbild / By The Trump White House – Public Domain]

Beim Thema Grenzsicherung, einem zentralen Anliegen der Trump-Administration, zeigten sich 53 Prozent der Befragten mit seiner Politik einverstanden. 46 Prozent lehnten sie ab. Trump zeigte sich über dieses Ergebnis enttäuscht. [Donald Trump / Archivbild (cropped) / By The Trump White House – Public Domain]

[Fox News / II.studio / Shutterstock.com]

Auf seiner Plattform Truth Social erklärte Trump am Donnerstag: „Es ist der Grund, warum MAGA FoxNews HASST, obwohl ihre Moderatoren GROSSARTIG sind.“ Er bezeichnete die Umfrage als „manipuliert“ und warf dem Sender vor, seine Umfragen seien „immer falsch und negativ“. [Fox News / II.studio / Shutterstock.com]

Ein Experte erklärte gegenüber Newsweek, dass Trumps Zustimmungswerte zuletzt stark geschwankt hatten. Vor allem im April habe es einen Rückgang gegeben – ausgelöst durch Probleme bei Wirtschaft, Handel und Inflation sowie durch eine als schädlich empfundene Zollpolitik. Auch das Vorgehen gegen Demonstranten mithilfe des Militärs habe demnach Sympathien gekostet – selbst bei Befürwortern seiner Migrationspolitik. [ICE-Beamte / Lawrey / stock.adobe.com]

US-News: „Make Iran Great Again“ – Trump bringt Regimewechsel im Iran ins Spiel

ByLukas Richter

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