US-Verteidigungsminister Austin: Krieg mit China ’steht weder unmittelbar bevor, noch ist er unvermeidlich‘

VonLukas Richter

2. Juni 2024
// Lloyd Austin / Archivbild (cropped) / by U.S. Secretary of Defense / CC BY 2.0. (DoD photo by Chad J. McNeeley) / https://creativecommons.org/licenses/by/2.0/

US-Verteidigungsminister Lloyd Austin betonte auf dem Shangri-La Dialogue in Singapur, dass ein Krieg mit China weder unmittelbar bevorstehe noch unvermeidlich sei, und hob die Bedeutung der wiederhergestellten Kommunikation zwischen den US-amerikanischen und chinesischen Militärs hervor, um Spannungen zu deeskalieren und Konflikte zu vermeiden.

US-Verteidigungsminister Lloyd Austin erklärte Berichten von DW und der Washington Post zufolge auf einem Verteidigungsforum in Singapur: „Ein Krieg oder ein Kampf mit China steht, meiner Ansicht nach, weder unmittelbar bevor, noch ist er unvermeidlich.“

Diese Aussage machte er am Samstag während einer Frage-und-Antwort-Runde auf dem Shangri-La Dialogue, einem Sicherheitsforum. Seine Äußerungen folgten einem Gespräch mit dem chinesischen Verteidigungsminister Dong Jun, was das erste persönliche Treffen der obersten Verteidigungsbeamten seit dem Abbruch der militärischen Kontakte zwischen den USA und China war.

Austin betonte die Wichtigkeit der Wiederaufnahme der Kommunikationskanäle zwischen den beiden Militärs, um Missverständnisse und Fehlkalkulationen zu vermeiden, die eskalieren könnten. Er äußerte Bedenken über provokative Aktivitäten Chinas im Bereich der Taiwanstraße und betonte die Notwendigkeit, Spannungen in der Region abzubauen und einen offenen Krieg zu vermeiden.

Austin bekräftigte zudem die Unterstützung der USA für die Navigationsrechte und die wirtschaftlichen Interessen der Anrainerstaaten im Südchinesischen Meer und versicherte, dass das Engagement der USA im Rahmen des gegenseitigen Verteidigungsvertrags mit den Philippinen „eisern“ sei.

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