Briten: Russland schickt immer mehr Häftlinge an die Front

VonLukas Richter

11. Mai 2023
Archivbild: "File:Iveco LMV Lynx of the Russian Airborne Troops 10.jpg" by Ministry of Defence of the Russian Federation is licensed under CC BY 4.0.Archivbild: "File:Iveco LMV Lynx of the Russian Airborne Troops 10.jpg" by Ministry of Defence of the Russian Federation is licensed under CC BY 4.0.

Das britische Verteidigungsministerium berichtet in seinem morgendlichen Update, dass Russland seit Anfang 2023 verstärkt ein Programm durchführt, um Häftlinge als Kämpfer in der Ukraine anzuwerben. Im April 2023 sollen sich allein bis zu 10.000 Straftäter beim russischen Verteidigungsministerium für das Programm angemeldet haben.

Seit dem Sommer 2022 seien Gefangene die wichtigste Quelle für Rekruten der privaten Militärfirma Wagner Group in der Ukraine. Doch seit Februar 2023 habe die Söldnertruppe höchstwahrscheinlich den Zugang zum russischen Strafvollzugssystem verloren, als ihr öffentlicher Streit mit dem russischen Verteidigungsministerium eskalierte.

Verstärkung der russischen Armee ohne Mobilisierung

Das Verteidigungsministerium führt die Häftlingsrekrutierungskampagne als Teil eines umfassenden Bemühens, die russische Armee zu verstärken, durch. Es versucht, die Einführung neuer obligatorischer Mobilisierungsmaßnahmen zu vermeiden, die beim russischen Publikum sehr unbeliebt wären.

Archivbild: „File:Iveco LMV Lynx of the Russian Airborne Troops 10.jpg“ by Ministry of Defence of the Russian Federation is licensed under CC BY 4.0.

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