Militär-Experte warnt: nukleare Verseuchung Europas durch Russland wäre „schlimmer als Tschernobyl“

VonLukas Richter

20. Mai 2023
A man in a gas mask and protective suit stands on the edge of the abyss. Foto: ja-aljona auf unlimphotos.com Foto: ja-aljona auf unlimphotos.com

Der ehemalige NATO-Kommandeur Hamish de Bretton-Gordon sprach kürzlich mit der georgischen Abteilung des Radiosenders RFE/RL über das Risiko, das von einer atomaren Verseuchung Europas ausgeht, sollte Putins Armee ukrainische Atomkraftwerke angreifen.

Der britische Militäranalytiker sagte, dass Putin sein Ziel, den NATO-Vormarsch zu verhindern und die Ukraine zurückzugewinnen, nicht erreichen werde. Seine Aktionen hätten genau das Gegenteil bewirkt und die NATO zu Unterstützung für die Ukraine bewegt.

Besonders große Sorge bereiten de Bretton-Gordon mögliche Angriffe auf die Atomkraftwerke in der Ukraine. Russland könne damit eine nukleare Katastrophe auslösen: „Meine größte Sorge im Moment sind eigentlich die Atomkraftwerke in der Ukraine, die angegriffen werden könnten, um einen nuklearen Unfall und eine Kontaminationsgefahr in ganz Europa zu verursachen, die weit schlimmer wäre als wir es 1986 bei Tschernobyl gesehen haben.“

Putin habe keine Chance auf einen militärischen Sieg, schätzte de Bretton-Gordon. Das russische Heer sei dezimiert und es werde Jahre dauern, es wieder aufzubauen.

Foto: ja-aljona auf unlimphotos.com

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