Ex-Präsident Donald Trump steht in den USA vor einer historischen Anklage. Wie tagesschau.de berichtet, wird ihm vorgeworfen, 130.000 Dollar Schweigegeld an die P*rnodarstellerin Stormy Daniels gezahlt zu haben, um eine Affäre zu vertuschen. Nun geht es um den Vorwurf der versuchten Vertuschung und möglichen Verstößen gegen Gesetze zur Wahlkampffinanzierung. Trumps Anhänger haben sich bereits vor dem Gerichtsgebäude in Manhattan versammelt, wo die Anklage laut Expertenberichten in Kürze erwartet wird.
Die Zahlung von Schweigegeld an sich ist in den USA legal. Die Anklage soll jedoch darauf abzielen, dass Trump das gezahlte Geld nicht als Schweigegeld deklariert und somit gegen Gesetze zur Wahlkampffinanzierung verstoßen hat. Die Ankläger argumentieren, dass das Schweigegeld Trumps Kandidatur direkt zugutekam, da er seine Wählerschaft nicht vergrätzen wollte. Rechtsexperten mutmaßen, dass Trump für einige Jahre ins Gefängnis kommen könnte.
Trump hat seine Anwälte mobilisiert, um die Anklage abzuwehren. Seine Walkampfteam hat bereits damit begonnen, den Manhattener Staatsanwalt Alvin Bragg zu attackieren und als „engagierten Tyrannen“ zu bezeichnen.
Die Anklage gegen Trump wäre ein historisches Ereignis, da es die erste Anklage in der US-Geschichte gegen einen Ex-Präsidenten wäre. Die Augen der Weltöffentlichkeit sind auf den Fall gerichtet, der eine weitere Eskalation in der polarisierten politischen Landschaft der USA auslösen könnte.
Bild: „Donald J. Trump at Marriott Marquis NYC September 7th 2016“ by Michael Vadon is licensed under CC BY 2.0.