Massive Angriffe auf Ukraine: Russland meldet Abschuss von legendärem Helikopter

Russische Truppen haben am Vortag die Ukraine an 138 Standorten angegriffen. Das geht aus einer offiziellen Mitteilung des russischen Verteidigungsministeriums hervor. Dabei sollen den ukrainischen Truppen beträchtliche Verluste zugefügt worden sein. So wurden laut Ministerium unter anderem ein Mi-8-Helikopter sowie ein modernes Raketenwerfersystem der Ukraine zerstört. Das tägliche Update auf der Website des Verteidigungsministeriums liefert die neuesten Zahlen. Informationen zum Kriegsgeschehen, Beschuss und Opferzahlen von russischen und ukrainischen offiziellen Quellen sind derzeit jedoch nicht direkt von unabhängigen Stellen verifizierbar. // Collage: News in Five / Mi-8 / Archivbild / „Mi-8“ by Vasilyev Serge is licensed under CC BY 2.0. https://creativecommons.org/licenses/ Wolodymyr Selenskyj / Archivbild / by PRESIDENT OF UKRAINE VOLODYMYR ZELENSKYY Official website is licensed under CC BY 4.0. (cropped) https://creativecommons.org/licenses/

Die zusammengefassten Berichte des russischen Verteidigungsministeriums vom 6. Januar 2024 beziffern die Gesamtverluste der ukrainischen Truppen am Vortag auf etwa 530 Personen. Auch diese Angaben lassen sich nicht unabhängig überprüfen. // by President Of Ukraine is marked with Public Domain Mark 1.0.

Russland gelang ein Schwerer Schlag gegen die ukrainische Luftwaffe: „Luftverteidigungseinrichtungen haben einen Mi-8-Hubschrauber der ukrainischen Luftwaffe in der Nähe von Tjaginka (Region Cherson) abgeschossen“, so das Verteidigungsministerium. // Mi-8 Heliktoper beim Training / Archivbild / „File:An Mi-8 helicopter at the training Military Academy (Odessa) – cropped.jpg“ by Vladimir Vivat is licensed under CC BY-SA 2.0. To view a copy of this license, visit https://creativecommons.org/licenses/by-sa/2.0/?ref=openverse.

Der abgeschossene Mi-8 ist eine Luftfahrt-Legende. Er ist einer der meistverbreiteten Mehrzweckhubschrauber aller Zeiten, mit einer eindrucksvollen Gesamtproduktion von mehr als 13.000 Einheiten und Exporten in über 80 Länder weltweit. // Mi-8 / Archivbild / „Mi-8“ by Dmitry Terekhov is licensed under CC BY-SA 2.0. To view a copy of this license, visit https://creativecommons.org/licenses/by-sa/2.0/?ref=openverse.

Seit ihrem Erstflug im Jahr 1961 hat sie sich in verschiedenen Szenarien als Transport-, aber auch als Kampfhubschrauber bewährt. Der legendäre Helikopter wird bis heute produziert. Er hat ein maximales Abfluggewicht zwischen zehn und 16 Tonnen. Die Mi-8-Hubschrauber sind die erfolgreichste Modellreihe in der Geschichte der russischen Helikopterindustrie, wie der Hersteller Russian Helicopters berichtet. // Mi-8 / Archivbild / by Alex125visitor is licensed under CC BY-SA 3.0. (cropped/edited) https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/

Darüber hinaus wurden ukrainische Positionen in Region Charkow angegriffen. Dabei soll ein Wilcha-Raketenwerfersystem (laut Branchenmedien in Russland auch bekannt als „Olkha“) zerstört worden sein, heißt es auf dem Telegram-Kanal des Moskauer Ministeriums. „Wilcha“ war erst kurz vor dem russischen Angriff zur Serienreife gelangt. // Wilcha-MLRS / Archivbild (cropped) „Vilkha missile complex, Kyiv 2018, 49“ by VoidWanderer is licensed under CC BY-SA 4.0. https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0/

Das „Wilcha M“ ist ein ukrainisches Mehrfachraketenwerfersystem, entwickelt vom Staatlichen Kiewer Konstruktionsbüro „Luch“ und weiteren ukrainischen Verteidigungsunternehmen. Das im eigenen Land entwickelte, moderne System ist ein Hoffnungsträger des ukrainischen Militärs im Kampf gegen die Invasion. Es dient zur Bekämpfung von Infanterie, gepanzerten Fahrzeugen und Zielen in Bereichen wie Artilleriebatterien und Kommandoposten. // Wilcha-Rakete / Archivbild / By armyinform.com.ua – https://armyinform.com.ua/2020/03/28-raket-vilha-dostrokovo-peredano-zbrojnym-sylam/, CC BY 4.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=88731580

Insgesamt wurden laut russischen Angaben 6 Artilleriesysteme zerstört, darunter zwei Gvozdika-Selbstfahrlafetten, Msta-B-Haubitzen sowie D-20- und D-30-Haubitzen. // Gvozdika 2S1 / Archivbild / „UA 2S1 firing 01“ by 59th Yakiv Handziuk Motorized Brigade is licensed under CC BY 4.0. https://tinyurl.com/4enusbkw

Die russischen Streitkräfte haben zudem ein ukrainisches Munitionsdepot in der Region Cherson vernichtet, so das Ministerium. // by Russian Federation Defence Ministry licensed under CC BY 4.0. https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

Russische Streitkräfte haben dem Bericht zufolge an mehreren Stellen ukrainische Raketen- und Drohnenangriffe zurückgeschlagen: „Vier Flugzeuglenkraketen sowie ein HIMARS-Projektil wurden abgefangen. Darüber hinaus wurden 29 ukrainische unbemannte Luftfahrzeuge getroffen“, so das Verteidigungsministerium auf Telegram. // HIMARS Start / Archivbild / „Ukrainian HIMARS in Zaporizhya oblast, early June 2022 (2)“ by General Staff of the Armed Forces of Ukraine – Генеральний штаб ЗСУ is licensed under CC BY 4.0. https://creativecommons.org/licenses/by/4.0

Russland hat folgende Gesamtzahlen an vernichteten Waffen gemeldet: Die Zahl der zerstörten Flugzeuge ist im Laufe des Vortages um kein weiteres gestiegen. Damit wurden insgesamt 565 Flugzeuge der Ukraine vernichtet.

Für gestern wurde ein ukrainischer Hubschrauber als zerstört gemeldet. Seit Kriegsbeginn wurden 265 Helikopter abgeschossen.

Es wurden 29 weitere Militärdrohnen und Raketen eliminiert. In Summe sind es 10.488 seit Kriegsbeginn.

Die Streitkräfte Russlands vernichteten am Vortag kein Luftverteidigungssystem. Insgesamt wurden 447 zerstörte Systeme gemeldet.

Die Gesamtzahl der zerstörten Panzer und anderer gepanzerter Kampffahrzeuge beläuft sich auf 14.494, das sind 11 mehr, als am Vortag gemeldet wurden.

Insgesamt wurden 1.201 Mehrfach-Raketenwerfer zerstört, am vergangenen Tag ein weiterer.

7.645 Geschütze und Mörser der ukrainischen Feldartillerie werden in Summe als zerstört gemeldet. Das sind 6 mehr als am Tag davor.

Die Zahl der vernichteten Spezialfahrzeuge hat sich seit gestern um 21 erhöht. Sie summieren sich auf 17.121. Zu eigenen Verlusten machte das russische Ministerium keine Angaben.

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VonLukas Richter

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