Nach verheerenden Luftattacken: Ukraine meldet erfolgreiche Angriffe gegen Putins Truppen

Russische Streitkräfte haben die Ukraine gestern in 57 Kampfgefechten und mit zahlreichen Luftangriffen attackiert, doch das Land wehrt sich weiter gegen Putins Armee. Nach den neuesten Informationen der ukrainischen Militärführung auf Social Media haben die eigenen Verteidigungskräfte dem russischen Militär gestern erneut schwere Schläge versetzt. Dabei wurden hohe Verluste unter Putins Truppen verursacht. Informationen zum Kriegsgeschehen, Beschuss und Opferzahlen von russischen und ukrainischen offiziellen Quellen sind derzeit jedoch nicht direkt von unabhängigen Stellen verifizierbar. // Collage by News in Five // Abgeschossene Kh-555 / Archivbild (cropped) / „Kyiv Oblast after Russian missile attack, 2023-05-09 (13)“ by National Guard of Ukraine is licensed under CC BY 4.0. Wladimir Putin / Archivbild / Vladimir Putin (24.06.2023) by Kremlin.ru licensed under CC BY 4.0 (cropped) https://creativecommons.org/licenses/

„Der Feind startete insgesamt 89x Raketen- und 72x Luftangriffe, darunter Angriffe mit Shahed-136/131-Angriffsdrohnen, und führte 48x MLRS-Angriffe auf die Stellungen ukrainischer Truppen und verschiedene Siedlungen durch“, so der Generalstab der Ukraine in einer offiziellen Meldung. Bei den russischen Attacken gab es Todesopfer und zahlreiche Verletzte unter der Zivilbevölkerung, auch Kinder. Über 100 Wohnhäuser und Infrastrukturgebäude seien beschädigt worden. // Russische Msta-S bei einer Übung / Archivbild / „File:Artillery exercise with 2S19 Msta-S at the Mulino Training Ground (25-03-2020) 04.jpg“ by Ministry of Defence of the Russian Federation is licensed under CC BY 4.0. https://creativecommons.org/licenses/

In Abwehr- und Offensivschlägen haben die ukrainischen Streitkräfte sich gegen die russischen Angriffe gestemmt. Die Ukraine meldet für den 679. Tag der russischen Invasion zahlreiche Aktivitäten gegen die feindlichen Truppen. Die ukrainische Luftwaffe habe Luftangriffe auf 12 Ansammlungen gegnerischer Truppen durchgeführt, so der Generalstab. // Russischer Panzer-Schrott / by mil.gov.ua licensed under CC BY 4.0. https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

„Die ukrainischen Raketentruppen trafen 2x Truppenkonzentrationen, Waffen und militärische Ausrüstung, 3x Flugabwehrraketensysteme, 2x Gefechtsstände, 1x Artilleriesystem, 2x Radarsystem und 1x Treibstoff- und Schmiermitteldepot der russischen Invasoren“, so die Meldung weiter. // HIMARS Start / Archivbild / „Ukrainian HIMARS in Zaporizhya oblast, early June 2022 (2)“ by General Staff of the Armed Forces of Ukraine – Генеральний штаб ЗСУ is licensed under CC BY 4.0. https://creativecommons.org/licenses/by/4.0

Die seit Tagen anhaltenden massiven Luftangriffe Russlands spiegeln sich auch in den erfolgreichen Abschüssen durch die ukrainische Luftabwehr wider: 73 Marschflugkörper wurden gestern abgeschossen, so der Report. Bis gestern Abend habe man folgende Raketen ausschalten können: „10 von 10 Luftraketen X-47M2 „Kinjal“, 59 von 70 H-101/H-555/H-55, 3 von 3 Kaliber-Flügelraketen.“ // Abgeschossene russische Drohne / Archivbild / „Russian drone shot over Donetsk Oblast (5 April 2022) 01“ by State Border Guard Service of Ukraine is licensed under CC BY 4.0.

Laut ukrainischen Angaben hat Russland massive Angriffe mit 72 Drohnen gestartet, darunter etliche Kamikazedrohnen vom Typ Shahed-136/131. Davon wurden viele durch die ukrainische Luftabwehr abgeschossen. // Krater einer abgeschossenen Shahed-Drone / Archivbild / „Border Guard shot down four Shaheds during an attack on Odesa Oblast, 2023.09.06 (5)“ by State Border Guard Service of Ukraine is licensed under CC BY 4.0. https://creativecommons.org/licenses/

Auch Panzerfahrzeuge und Artillerie konnten zerstört werden. Die Militärbloggern von „Warspotting.net“ identifizierten gestern einen russischen T-72-Panzer und einen BMP-1 Schützenpanzer als vernichtet. Der Blog versucht, durch Analyse von Bildmaterial die Waffentypen zu bestimmen. Gleichzeitig weist er darauf hin, dass die Auswertungen nicht sicher sind: „Fotos können gefälscht oder falsch zugeordnet werden.“ // by Russian Federation Defence Ministry licensed under CC BY 4.0. https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

Bei den Kämpfen sollen gestern zudem etwa 680 russische Soldaten getötet oder verletzt worden sein. Auch diese Angaben lassen sich nicht unabhängig überprüfen.

Laut dem Morgenupdate des ukrainischen Generalstabs vom 03. Januar 2024 hat die russische Armee seit Beginn des Krieges etwa 361.500 Soldaten verloren.

In den vergangenen 24 Stunden wurden laut Generalstab keine russische Panzer zerstört. Seit Kriegsbeginn sind es 5.990.

Gestern Stunden sollen 7 Panzerfahrzeuge kampfunfähig gemacht worden sein. Seit Beginn des Konflikts sind es insgesamt 11.107.

Laut ukrainischen Angaben wurden 15 Artilleriesysteme außer Gefecht gesetzt. Seit Kriegsbeginn zählt man 8.546.

Gestern wurden demnach keine russische Mehrfach-Raketenwerfer beschädigt. Seit Beginn der Auseinandersetzungen sind es 945.

Es wurden drei russische Luftabwehrsysteme als zerstört gemeldet. Seit dem Start des Krieges sind es 629.

Es wurden keine russischen Flugzeuge als zerstört gemeldet. Seit Beginn der Invasion wurden insgesamt 329 Maschinen vernichtet.

Laut offiziellen Zahlen wurde gestern kein Hubschrauber getroffen. Insgesamt sind es 324 zerstörte Helikopter.

Es wurden 36 Militärdrohnen unschädlich gemacht, so die Ukraine. Seit Kriegsbeginn sind es 6.748.

Für gestern wurden 73 Marschflugkörper als zerstört gemeldet. Insgesamt sind es 1.783.

Die russische Marine hat dem Bericht zufolge kein weiteres Schiff verloren. Seit Beginn der Invasion wurden 23 zerstört.

Die ukrainischen Truppen konnten seit Kriegsbeginn ein feindliches U-Boot zerstören.

26 Militärfahrzeuge und Tanks wurden gestern vernichtet, in Summe sind es 11.391, so die Statistik.

Militärische Spezialausrüstung wurde laut Bericht gestern 14-Mal getroffen, damit beläuft sich die Summe auf 1.298. Die Daten werden laut ukrainischem Generalstab laufend aktualisiert. Die Angaben der Kriegsparteien lassen sich nicht unabhängig überprüfen.

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VonLukas Richter

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