Zahl der Nicht-EU-Bürger ohne Aufenthaltsgenehmigung in Deutschland 2022 stark angestiegen

VonLukas Richter

6. Mai 2023
"EU flags" by jepoirrier is licensed under CC BY-SA 2.0."EU flags" by jepoirrier is licensed under CC BY-SA 2.0.

Neue Zahlen europäischen Statistikbehörde Eurostat zeigen, dass im Jahr 2022 rund 141.060 Nicht-EU-Bürger an den Außengrenzen der EU abgewiesen wurden. Dies entspricht einem Anstieg um 1% im Vergleich zum Vorjahr.

Polen hatte dabei die meisten Abweisungen zu verzeichnen (23.330), gefolgt von Ungarn (15.780), Kroatien (11.800) und Irland (9.240). Am häufigsten waren Bürger aus der Ukraine (28.890) betroffen, gefolgt von Albanien (15.630) und Russland (10.860).

Im gleichen Zeitraum wurden 1,08 Millionen Nicht-EU-Bürger in EU-Länder als illegal aufhältig ermittelt, was im Vergleich zum Vorjahr einem Anstieg um 59% entspricht. Die meisten illegalen Aufenthalte wurden in Ungarn (222.520), Deutschland (198.310) und Italien (138.420) registriert.

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Außerdem wurden im Jahr 2022 422.400 Nicht-EU-Bürger dazu aufgefordert, das Gebiet der EU zu verlassen, was einem Anstieg um 23% im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Die meisten Personen wurden in Frankreich (135.650), Kroatien (40.525) und Griechenland (33.500) dazu aufgefordert, das Land zu verlassen.

Schließlich kehrten im Jahr 2022 insgesamt 96.795 Nicht-EU-Bürger aufgrund einer Aufforderung, das Gebiet der EU zu verlassen, in ein anderes Land zurück. Frankreich (14.240), Deutschland (13.130) und Schweden (10.490) hatten dabei die höchsten Rückkehrzahlen.

Bild: „EU flags“ by jepoirrier is licensed under CC BY-SA 2.0.

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